Die Wettervorhersagen für das zweite Adventswochenende ließen für die Veranstalter das Schlimmste befürchten. Tatsächlich mussten sich denn auch am Morgen beim Aufbauen der Stände die Aussteller wirksam gegen den Dauerregen wappnen, um ihre Ausstellungsstücke und sich selbst vor dem unliebsamen Nass zu schützen. Die Wetterlage änderte sich auch nicht wirklich mit Beginn des Marktes, was viele Besucher abhielt, das gemütliche Zuhause zu verlassen. Folglich hielt sich der Besucherandrang in Grenzen. Mit dem Auftritt des Jugendblasorchesters am frühen Samstagabend änderte sich glücklicherweise das Wetter und somit auch der Publikumszuspruch. Da blieb auch noch Zeit für einen heißen Bratapfel oder eine Bischofsmütze im alten Pfarrgarten.
Am Sonntag präsentierte sich das Wetter von seiner anderen, der freundlicheren Seite und lud viele Gäste ein, nach Thüngersheim zu kommen. Möglicherweise haben dazu auch die Wochenend-Tipps in der Main-Post ihren Anteil daran. Darüber hinaus zählt der Thüngersheimer Hobbykünstler-Weihnachtsmarkt mittlerweile auch als Geheimtipp. Die Straßen, Gassen und Höfe im historischen Altort waren voller Menschen, die sich an den Auslagen der Stände erfreuten und bei Kaffee und Kuchen im Pfarrheim aufwärmen konnten. Andere wiederum bevorzugten eine Wildbratwurst mit einem Glühwein oder einen Crêpe mit Punsch. Der Kinderchor des Gesangvereins sorgte für musikalische Weihnachtsstimmung am Sonntag, während andere Kinder bei der Weihnachtsmarkt-Rallye für ihre Buchstabensuche belohnt wurden.
Der Veranstalter, die Hobbykünstler-Weihnachtsmarkt-Gemeinschaft freut sich über ein erfolgreiches Weihnachtsmarktwochenende. Der Überschuss kommt -wie in den vergangenen Jahren - verschiedenen Projekten der Thüngersheimer Kinder- und Jugendarbeit zugute.
Von: Thomas Kraft (für die Veranstalter des Hobbykünstler-Marktes)