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Hubland: Hubland Würzburg: Auf der Baustelle am Hub 27+ geht es mit großen Schritten voran

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Hubland Würzburg: Auf der Baustelle am Hub 27+ geht es mit großen Schritten voran

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    Auf der Baustelle am HUB 27+ entsteht ein soziales Stadtteilzentrum in einem ehemaligen US-Gebäude am Hubland. Links im Bild Gebäude 14, ein ehemaliger Hangar. Hier entsteht in Zukunft eine Dreifach-Sporthalle, sowie Räumlichkeiten für kulturelle und soziale Nutzung. Rechts im Bild Gebäude 13 (früheres Mannschaftsgebäude) für die Hauptnutzung einer neuen Kita, sowie öffentliche Toiletten und Jugenkulturzentrum.
    Auf der Baustelle am HUB 27+ entsteht ein soziales Stadtteilzentrum in einem ehemaligen US-Gebäude am Hubland. Links im Bild Gebäude 14, ein ehemaliger Hangar. Hier entsteht in Zukunft eine Dreifach-Sporthalle, sowie Räumlichkeiten für kulturelle und soziale Nutzung. Rechts im Bild Gebäude 13 (früheres Mannschaftsgebäude) für die Hauptnutzung einer neuen Kita, sowie öffentliche Toiletten und Jugenkulturzentrum. Foto: Johannes Kiefer

    In das ehemalige Gebäude 13 der US Army am Hubland wird gerade die Frischluft-Lüftungsanlage mit dem Kran gehoben. Sie muss noch hinein, bevor das Dach angebracht wird. Aus dem Gebäude selbst sind Bohr- und Schleifgeräusche zu hören, die Fassade ist unverputzt, es gibt noch keine Fenster. Im Herbst 2023 soll hier der erste Kita-Jahrgang betreut werden. Wie weit sind die Bauarbeiten des Hub27+? Ein Rundgang durch das alte Mannschaftsgebäude soll Aufschluss bringen.

    Das Gebäude 13 liegt nördlich der Rottendorfer Straße, neben dem Tower und den Terrassengärten, die während der Landesgartenschau 2018 entstanden sind. Es soll gemeinsam mit dem nebenstehenden Gebäude 14 zu einem Zentrum für Soziales, Kultur, Bildung und Sport – dem Hub 27+ – umgebaut werden.

    Führung auf der Baustelle mit den Verantwortlichen (von links):  Michael Altrock (Fachbereichsleitung Hochbau Stadt Würzburg), Paul Farrenkopf (Projektmanagement Fachbereich Hochbau Stadt Würzburg), Lukas Neuner (Projektleiter Brückner&Brückner Architekten) und Florian Winterstein (Bauleitung Brückner&Brückner Architekten).
    Führung auf der Baustelle mit den Verantwortlichen (von links):  Michael Altrock (Fachbereichsleitung Hochbau Stadt Würzburg), Paul Farrenkopf (Projektmanagement Fachbereich Hochbau Stadt Würzburg), Lukas Neuner (Projektleiter Brückner&Brückner Architekten) und Florian Winterstein (Bauleitung Brückner&Brückner Architekten). Foto: Johannes Kiefer

    "Wir wollen hier einen sozialen Treffpunkt haben", sagt Michael Altrock, Leiter des Fachbereichs Hochbau der Stadt Würzburg. Gemeinsam mit dem Projektleiter der Stadt, Paul Farrenkopf, und den Verantwortlichen des Würzburger Architekturbüros Brückner & Brückner, die den Realisierungswettbewerb 2018 gewannen, führt er über die Baustelle.

    "Eigentlich wäre es jetzt Zeit für das Richtfest."

    Michael Altrock, Leiter des Fachbereichs Hochbau der Stadt Würzburg

    Und diese ist erstaunlich sauber. Denn die Roharbeiten sind abgeschlossen, lediglich im Dachstuhl wird derzeit gearbeitet. "Eigentlich wäre es jetzt Zeit für das Richtfest", sagt Altrock. Doch wegen der aktuellen Corona-Lage sei keines geplant.

    Ein Großteil der alten Mauern und Fundamente wurde mit in den Bau integriert. Im Bild: das neue Treppenhaus.
    Ein Großteil der alten Mauern und Fundamente wurde mit in den Bau integriert. Im Bild: das neue Treppenhaus. Foto: Johannes Kiefer

    Das Gebäude 13 wurde in den 1930er-Jahren gebaut, es diente sowohl der Wehrmacht als auch der US Army als Mannschaftsgebäude. Statt es abzureißen, wird es saniert und umgebaut. Die Außen- und Tragwände sind geblieben, auch der Dachstuhl ist noch weitgehend erhalten.

    Ein paar Stellen im Mauerwerk wurden ausgebessert, zwischen den alten grauen Steinen sind immer wieder neue rötliche zu sehen. In der Regel dort, wo früher die Türen oder Löcher für die Technik waren, wie Bauleiter Florian Winterstein von Brückner & Brückner erklärt. Dafür haben die Bauarbeitenden andernorts neue Durchgänge geschaffen, die besser zu den geplanten Raumaufteilungen passen. Auch ein Schacht für den Fahrstuhl wurde eingelassen.

    Bäume bleiben erhalten

    "So ein Gebäude weiterleben zu lassen, das zeigt nicht nur eine Geschichte, sondern ist auch nachhaltig", so Altrock.  Im Sinne dieses Nachhaltigkeitsgedanken stehen auch die Bäume rund um die beiden Gebäude noch. Projektleiter Farrenkopf fügt an: "Es war uns wichtig, den alten Bestand zu erhalten."

    Und während des Rundgangs zeigt sich: Egal, aus welcher Fensteröffnung man schaut, man sieht ins Grüne – oder kann sich zumindest vorstellen, wie grün es in wärmeren Jahreszeiten sein muss. Blickt man aus den Panoramafenstern des geplanten Turnraums, der sich im Dachgeschoss befindet, hat man sogar fast das Gefühl, in den Baumkronen zu stehen.

    Hier wird der neue Aufzugsschacht gebaut. Die kleine sichtbare Mauer mit Rampe ist auf Höhe des alten Fundaments, welches abgetragen wurde.
    Hier wird der neue Aufzugsschacht gebaut. Die kleine sichtbare Mauer mit Rampe ist auf Höhe des alten Fundaments, welches abgetragen wurde. Foto: Johannes Kiefer

    Neben dem Turnraum soll es im Dachgeschoss Platz für den Allgemeinen Sozialdienst, den Familienstützpunkt sowie Besprechungsräume geben. Des Weiteren wird das Gebäude ein Jugendkulturzentrum, einen frei nutzbaren Multifunktionsraum, ein öffentliches WC und die bereits erwähnte Kita mit Platz für etwa 110 Kinder enthalten. Alles barrierefrei zugänglich, ein offener Treffpunkt für alle Generationen.

    Bauarbeiten liegen im Zeitplan

    Laut den Verantwortlichen liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Seit April werde gebaut, im ersten Halbjahr 2023 soll das Gebäude 13 fertiggestellt und das Gebäude 14 entkernt, zum Teil zurückgebaut und von Schadstoffen befreit sein. Die Kosten bis dahin: etwa 13 Millionen Euro, finanziert von der Stadt Würzburg, dem Freistaat Bayern und des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramms Wachstum und nachhaltige Erneuerung.

    Ende 2026 soll dann auch das Gebäude 14 fertig sein. Aus dem ehemaligen Flugzeughangar, der bereits von den Amerikanern zur Sporthalle umfunktioniert wurde, soll eine moderne Dreifachhalle für den Schul- und Vereinssport werden. Zudem sind ein Veranstaltungsbereich sowie Mieträume für Theater- oder Musikproben, Werkarbeiten und ähnliches geplant.

    Der Flur ist breit genug, um Garderoben anzubringen.
    Der Flur ist breit genug, um Garderoben anzubringen. Foto: Johannes Kiefer
    Hier entsteht ein Gruppenraum mit Schlafraum und sanitären Einrichtungen.
    Hier entsteht ein Gruppenraum mit Schlafraum und sanitären Einrichtungen. Foto: Johannes Kiefer
    Hier sieht man altes und neues Gemäuer: Mauerwerk der Wehrmacht (rechts), irgendwann im Nachhinein eingefügter Bimsstein (Mitte), Mauerwerk der jetzigen Baustelle (links).
    Hier sieht man altes und neues Gemäuer: Mauerwerk der Wehrmacht (rechts), irgendwann im Nachhinein eingefügter Bimsstein (Mitte), Mauerwerk der jetzigen Baustelle (links). Foto: Johannes Kiefer
    In einem der oberen Geschosse entsteht ein Mehrzweckbereich für die Kita, unter anderem fürs Essen.
    In einem der oberen Geschosse entsteht ein Mehrzweckbereich für die Kita, unter anderem fürs Essen. Foto: Johannes Kiefer
    Im Dachgeschoss entstehen Büros für Beratungsräume.
    Im Dachgeschoss entstehen Büros für Beratungsräume. Foto: Johannes Kiefer
    Blick über das Baustellenareal bei HUB 27+. Rechts zu sehen ist das Gebäude 14, der ehemalige Hangar. In diesem Gebäude entsteht in Zukunft eine Dreifach-Sporthalle, sowie Räumlichkeiten für kulturelle und soziale Nutzung. Des Weiteren ist noch eine Grundschule als Anbau angedacht.
    Blick über das Baustellenareal bei HUB 27+. Rechts zu sehen ist das Gebäude 14, der ehemalige Hangar. In diesem Gebäude entsteht in Zukunft eine Dreifach-Sporthalle, sowie Räumlichkeiten für kulturelle und soziale Nutzung. Des Weiteren ist noch eine Grundschule als Anbau angedacht. Foto: Johannes Kiefer
    Im obersten Geschoss ist ein Mehrzweckraum, hauptsächlich für Turnen und Spielen der Kinder, vorgesehen.
    Im obersten Geschoss ist ein Mehrzweckraum, hauptsächlich für Turnen und Spielen der Kinder, vorgesehen. Foto: Johannes Kiefer
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