Wegen eines medizinischen Notfalls musste der Ochsenfurter Rettungshubschrauber Christoph 18 gegen 17.45 Uhr auf einem Parkplatz am Bahnhof in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) zwischen den dort angestellten Autos landen. Dabei übersah der Pilot nach Polizeiangaben offensichtlich einen am Rand geparkten Opel Corsa. Bei der Landung schrammte der Heckflügel des Hubschraubers zunächst über das Dach des Autos und bohrte sich dann durch die Frontscheibe des fünf Jahre alten Autos. Glücklicherweise kamen dabei keine Menschen zu Schaden.
Die Hubschrauberbesatzung und auch der Notarzt bemerkten den Schaden laut Polizei erst beim Aussteigen aus dem Helikopter. Mithilfe der Ochsenfurter Feuerwehr konnte der Hubschrauber etwas angehoben werden, um dann das Auto darunter wegzuschieben zu können. Die Reparaturkosten des Corsas dürften über 2000 Euro liegen. Ob der Rettungshubschrauber noch flugfähig ist, wurde durch Techniker der ADAC Luftrettung aus Landshut im Laufe der Abends festgestellt.
Wie die Polizei berichtet, entschieden die Techniker nach einer ersten Inaugenscheinnahme, den Hubschrauber zu dem etwa 200 Meter entfernten Gelände der Ochsenfurter Feuerwehr zu schieben. Für den Transport des Hubschraubers zur Feuerwehr wurde der Verkehr von der Ochsenfurter Polizei kurzzeitig angehalten. Der Helikopter bleibt dort bis Freitagmorgen. Dann wird er auf einen Tieflader verladen und nach Bonn/St. Augustin zur einer ADAC-Werft gebracht. Dort werden dann weitere Untersuchungen durchgeführt. Erst dann wird sich nach einer eingehenden Inspektion mit letzter Sicherheit klären lassen, ob an der rechten Stabilisierungsflosse am Heckausleger ein Schaden entstanden ist.
Die Polizei teilte auch mit, dass die Versorgung des medizinischen Notfalls trotz des Unfalls gewährleistet war.