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WÜRZBURG: Hungerstreik in JVA ist beendet

WÜRZBURG

Hungerstreik in JVA ist beendet

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    Der Hungerstreik in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Würzburg ist am elften Tag beendet worden. Wie JVA-Leiter Robert Hutter mitteilt, hat „der letzte Gefangene“ am Donnerstag erklärt, dass er wieder „die Nahrung der Anstalt“ essen werde. Laut Hutter war die Zahl der Hungerstreikenden in den letzten beiden Tagen „mit jeder Mahlzeit weniger geworden“. Am Donnerstag seien es nur noch zwei gewesen, die das Anstaltsessen verweigerten.

    Bei einem der beiden hätten die JVA-Ärzte allerdings „eine deutliche Gewichtszunahme seit gestern“ festgestellt. Es müsse davon ausgegangen werden, dass der Mann „Nahrung in erheblichem Umfang zu sich genommen“ habe.

    Die „wesentlichen Forderungen“ der Streikenden wie flächendeckende Substitution für Drogenabhängige, Telefone auf den Stationen oder vorzeitige Entlassung trotz Drogenkonsums in der Haft, seien nicht erfüllt worden, sagt Hutter.

    Einige der gewünschten Änderungen habe es aber gegeben. So seien jetzt andere Essenstabletts im Einsatz und auch Gefangene, die eine „Freizeitsperre“ haben, hätten nun die Möglichkeit, Bücher in der Bibliothek auszuleihen.

    Hutter betonte, dass bei keinem der zeitweise bis zu 47 Streikenden „gesundheitliche Beeinträchtigungen“ festgestellt wurden.

    Der Hungerstreik in der JVA Würzburg hatte am 11. Juli begonnen, der Großteil der Streikenden waren Russen, Deutsche aus Russland und Osteuropäer. Ob die Gefangenen wirklich gehungert haben, ist unklar. Sie nahmen zwar nicht an den offiziellen Mahlzeiten im Gefängnis teil, einige hatten aber Lebensmittel in ihren Zellen gebunkert. Nach einer Woche hatten die Streikenden im Durchschnitt 1,5 Kilo abgenommen. Ein Häftling hatte zwei Kilo zugenommen.

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