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Kürnach: In Kürnach steigen die Friedhofsgebühren

Kürnach

In Kürnach steigen die Friedhofsgebühren

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    Der Gemeinderat Kürnach beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Friedhofsgebühren. Auf der Tagesordnung stand die Frage, ob die Grabnutzungsgebühren für den Friedhof angepasst werden sollen. Und wie die Gemeinde Kürnach sich zukünftig an den Kosten beteiligen wird?

    Dass eine Erhöhung alternativlos ist, darüber waren sich alle Mitglieder des Gremiums schnell einig. "Wir müssen die Gebühren erhöhen, auch wenn es mir wehtut", erklärte Kerstin Celina (Bündnis 90 / Die Grünen). Es sei wichtig, dass die Gemeinde 50 Prozent der Gebühren übernehme und der Gemeinderat eine Anpassung der Gebühren in ein paar Jahren erneut überprüfe, so Celina weiter. In diesem Vorschlag waren sich die Mitglieder des Gemeinderats in weiten Teilen einig.

    Zuletzt hatte die Gemeinde die Gebühren im Jahr 2004 berechnet und seither nicht mehr angepasst. Entsprechend wichtig war es den Gemeinderätinnen und -räten, darauf zu verweisen, dass eine Erhöhung nicht mit der neuen Friedhofserweiterung, sondern vielmehr mit den "Versäumnissen" der letzten 19 Jahre zusammenhänge. Die Anregung von Michael Freimann (Freie Wähler / UWG-FW), die Gebühren vollständig auf die Bürgerinnen und Bürger umzulegen, fand keinen Zuspruch. "Grabgebühren sind ein sensibles Thema", sagte Johannes Sieß. Die älteren Bürgerinnen und Bürger wären bei einem solchen Beschluss empört, denn zu den Nutzungsgebühren kämen auch noch die Kosten für einen Grabstein hinzu, kritisierte der Fraktionsvorsitzende der CSU den Vorschlag. Dem schloss sich auch Michael Ländner (CSU) an: "Wir sollten sensibel mit dem Thema umgehen."

    Bürgermeister René Wohlfart wies darauf hin, dass den Bürgerinnen und Bürgern verschiedene Varianten auf dem Friedhof zur Verfügung stehen, darunter auch eine kostengünstige Urnengrabstätte. Der Gemeinderat beschloss daraufhin einstimmig die Gebührenanpassung. Allerdings wird die Gemeinde sich mit jeweils 50 Prozent an den Grabnutzungsgebühren beteiligen. Eine stufenweise Anpassung soll alle fünf Jahre überprüft werden.

    Ende des Familienbeirats

    In Zukunft wird es in Kürnach keinen Familienbeirat mehr geben. Das beschloss der Gemeinderat in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Wie in der Sitzung deutlich wurde, existiert der Beirat faktisch nicht mehr. Darüber hinaus würden seine Aufgaben schon seit Längerem durch die Gemeinde übernommen.

    Etwas länger wurde im Gemeinderat hingegen über die Koordination der Seniorenarbeit diskutiert. Seit dem Jahr 2022 gibt es in Kürnach einen Seniorenbeirat. Nun habe sich laut Bürgermeister René Wohlfart gezeigt, dass auch in der Gemeindeverwaltung eine Schnittstelle für den Beirat benötigt wird. "Wir wissen, wie sich Kürnach entwickeln wird. Wir müssen die Themen erkennen und Kontinuität schaffen, um die Arbeit auf einem hohen Niveau zu halten", so Wohlfart. 

    Der Beschluss des Gemeinderats sieht die Nachbesetzung der freien Teilzeitstelle vor und im gemeindlichen Zentrum für Familie werde eine Schnittstelle zur Koordination der Seniorenarbeit geschaffen. Im Moment jedoch soll diese Arbeit im Rahmen der bestehenden Arbeitszeiten erfolgen.

    Im weiteren Verlauf der Sitzung informierte Michael Freimann als Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses den Gemeinderat über die vorgenommenen Prüfungen der Haushaltsjahre 2020 und 2021. Diese wurden anschließend vom Gemeinderat entlastet.

    Transparenzhinweis:  Ursprünglich hieß es im vorletzten Absatz, dass "jedoch keine Schnittstelle zur Koordination der Seniorenarbeit geschaffen werden soll. …Dem widersprachen die Mitglieder des Gemeinderats. Zwar sei es wichtig, die Teilzeitstelle neu zu besetzten, doch sehe man derzeit keinen Mehrwert in einer Schnittstelle für den Seniorenbeirat.

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