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Intersport-Amthor gibt auf: Räumungsverkauf beginnt

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Intersport-Amthor gibt auf: Räumungsverkauf beginnt

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    lengfeld Zuerst übernahm Stefan Amthor nach dem Konkurs von Spohr dessen Sportgeschäft in der Ludwigstraße. Dann zog er Jahre später nach Lengfeld in den Media Markt-Komplex um. Nun musste er selbst für sein Intersport-Geschäft Insolvenz anmelden.

    Den Grund für die Insolvenz wollte Geschäftsinhaber Stefan Amthor nicht nennen: "Ich habe keine Zeit", teilte er dieser Zeitung auf Anfrage mit. Mehr Auskünfte erteilte da Rechtsanwalt Werner Müller, der Insolvenzverwalter. Im Oktober hatte die Intersport Amthor GmbH nach seinen Angaben die Insolvenz eingeleitet. Müller: "Die Firma war nicht mehr in der Lage, Löhne, Lieferanten und Bankverbindlichkeiten zu zahlen". Kredite habe es auch keine mehr gegeben.

    Drei Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen, die Kündigungen noch nicht ausgesprochen, denn Müller braucht die Leute für den Räumungsverkauf, der an diesem Mittwoch, 8. Dezember, beginnt. Für zwei Angestellte ist das Ganze nicht mehr neu: Sie machten schon die Spohr-Pleite im Jahr 1997 in der Ludwigstraße mit und arbeiteten dann für Amthor.

    Ende Januar wird der Laden im ersten Stock des Komplexes am Handelshof 2 geschlossen, wenn nicht noch ein Wunder geschieht. Müller: "Es gibt derzeit keinen Interessenten, der den Laden übernehmen möchte". Nach seinen Angaben beteiligt sich auch die Intersport-Kette, eine Genossenschaft, an der Investorensuche - bisher vergeblich.

    Mit großem Elan hatte sich Unternehmer Stefan Amthor 1997 daran gemacht, den Spohr-Laden in der Ludwigstraße als Sportgeschäft weiter zu betreiben. In den fünf Jahren zwischen Dezember 1997 und Februar 2003 schaffte es Amthor, einen großen Kundenstamm aufzubauen. Damals sprach der Inhaber von einer hohen Besucher-Frequenz, so hoch, dass es eben oft Probleme mit den Parkplätzen gab. Außerdem wollte Amthor eine große Verkaufsfläche auf einer Ebene, um die Betriebsabläufe zu vereinfachen. Daher zog er im März 2003 ins Lengfelder Gewerbegebiet um.

    Doch auch viele Parkplätze, längere Öffnungszeiten, mehr Fläche für Events und ein neuer Schwerpunkt Trekking- und Outdoorbereich konnte die Insolvenz binnen 19 Monaten nicht verhindern.

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