Die Gärtnerei und Gartenbaumschule Hupp in Höchberg stellt sich für die Zukunft auf. Dafür ist es in erster Linie notwendig, dass die Zufahrt zum Betrieb, der Steinerne Brückleinsweg, ausgebaut wird. "Die Anlieferung von Produktions- und Handelsware erfolgt heute zusehends durch große Lastwagen. Das ist aber auf der jetzigen Zufahrt nicht möglich, da sie nur bis 7,5 Tonnen befahrbar ist", erklärt Karl-Heinz Hupp auf Anfrage dieser Redaktion.
Das Unternehmen auf dem gut 5000 Quadratmeter großen Gelände an der Otto-Hahn-Straße produziert und verkauft seit 30 Jahren Blumen, Sträucher und Bäume für Privatkunden. Bereits in den Jahren 2012 und 2013 hatte die Gemeinde Höchberg mit Karl-Heinz Hupp Gespräche hinsichtlich der Zufahrtssituation sowie der weiteren Entwicklung des Gärtnereibetriebes geführt. Schon damals hatte Hupp dargelegt, dass die vorhandene Erschließung für den Zu- und Abfahrtsverkehr der Gärtnerei dauerhaft nicht geeignet sei.
Gemeinde steht dem Vorhaben wohlwollend gegenüber
Mit der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes sollte deshalb die rechtliche Grundlage für eine Erschließungsmaßnahme und für zukünftige bauliche Veränderungen des Gärtnereibetriebes geschaffen werden, denn das komplette Gelände liegt im Außenbereich und dürfte nicht weiter bebaut werden. Der Gemeinderat hatte sich bereits in seiner Sitzung am 5. Februar 2013 dafür ausgesprochen, den weiteren Entwicklungen des Betriebes nicht entgegenzustehen. Dem Antrag auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes hatte der Rat daher bereits seinerzeit zugestimmt.

Durch die Gärtnerei als Vorhabenträger sollte in Abstimmung mit der Verwaltung ein Büro mit der Erstellung eines Vorhaben- und Erschließungsplanes beauftragt werden. Aus betriebsinternen Gründen sei diese Beauftragung bisher jedoch noch nicht erfolgt, erläuterte Bauamtsleiterin Katja Heilmann-Rath in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Wegen des langen Zeitraums seit der letzten Beschlussfassung hatte sich Hupp nun erneut an die Verwaltung gewandt und schriftlich erläutert, dass die Verkehrslage immer schwieriger werde. Auch die Parkplätze würden nicht mehr ausreichen.
Ausbau der Zufahrt jetzt zwingend erforderlich
Deshalb sei es nun zwingend erforderlich, die Straße zur Gärtnerei auszubauen. Für die zudem notwendigen weiteren baulichen Entwicklungsschritte wurde deshalb von der Gärtnerei erneut die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes des Grundstücks sowie eines Teilbereichs des Steinernen Brückleinsweges beantragt. Und auch diesmal war sich der Bauausschuss einig, dass man der Zukunft des namhaften Höchberger Betriebs nicht im Weg stehen will.
Für alle Kosten muss Hupp selbst aufkommen. Das nimmt der Chef von 20 Mitarbeitern offenbar gerne in Kauf: "Hauptsache ich habe alle rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen, meinem Sohn irgendwann einen zukunftsfähigen Betrieb übergeben zu können."