Würzburg (Rö.) Der Stadtrat hat sich am Donnerstagabend in nichtöffentlicher Sitzung auf einen Investor für das einsturzgefährdete Ämterhochhaus in der Augustinerstraße 9 festgelegt. Es handelt sich um die Würzburger G+P Grundstücks- und Projektentwicklungs-Gesellschaft mbH. Nach Informationen des VOLKSBLATTS hatte G+P mit 1,4 Millionen Euro das höchste Gebot abgegeben. Der Zuschlag erfolgte mit der Maßgabe, so Rathaus-Sprecher Gunther Kunze, dass noch ergänzende Gespräche zu einzelnen Punkten, wie beispielsweise der Durchführung eines Architektenwettbewerbs, geführt werden müssten. G+P plant, wie ein weiterer Mitbewerber, den Abriss des bestehenden Gebäudes und einen Neubau an gleicher Stelle.
Für das unter Denkmalschutz stehende Gebäude hat die Stadt bisher noch keinen Abbruchantrag gestellt. Auch sei das Landesamt für Denkmalpflege noch nicht um eine abschließende schriftliche Äußerung über das älteste Würzburger Hochhaus gebeten worden, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Dies werde nach Abstimmung und Detailabsprache mit dem neuen Investor zu gegebener Zeit erfolgen.
Nicht zum Zuge kam die Würzburger All Objekt, die das Gebäude im Erscheinungsbild erhalten und sanieren wollte. Sie hatte nach unseren Informationen aber ein deutlich niedrigeres Angebot abgegeben.