Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Jede Aufführung ein Unikat: Neues Theaterstück beim Theater am Schützenhof in Würzburg

Würzburg

Jede Aufführung ein Unikat: Neues Theaterstück beim Theater am Schützenhof in Würzburg

    • |
    • |
    Die Proben für das neue Stück KILLiani - Schicksalsjahre einer Geisterbahn vom Theater am Schützenhof finden zurzeit noch am Theater am Neunerplatz statt. Im Bild von links die Darsteller Georg Koeniger, Birgit Süß und Martin Hanns.
    Die Proben für das neue Stück KILLiani - Schicksalsjahre einer Geisterbahn vom Theater am Schützenhof finden zurzeit noch am Theater am Neunerplatz statt. Im Bild von links die Darsteller Georg Koeniger, Birgit Süß und Martin Hanns. Foto: Thomas Obermeier

    Angefangen hat alles mit dem Wortspiel. Die drei Darsteller Birgit Süß, Georg Koeniger und Martin Hanns haben in Kiliani das englische Wort "kill" entdeckt. Aus diesem Wortspiel hat sich dann das neue Theaterstück KILLiani - Schicksalsjahre einer Geisterbahn entwickelt. Darin geht es laut den drei Schauspielern sowie der Regisseurin Martina Esser um ein Kiliani Volksfest der 1920er Jahre mit "Spaß, Spannung und einer gehörigen Portion Grusel". 

    Sie wollen hinter die Fassade der riesigen Wohnwagenparks der Schausteller blicken, sagt Martin Hanns: "Es geht um die Menschen, die irgendwie versuchen zu überleben und mit verschiedensten Problemen zu kämpfen haben". Konkret gehe es um drei Geschwister, die aus Familientradition eine Geisterbahn betreiben, die allerdings nicht sehr gut läuft. Das Ergebnis in Form eines Theaterstücks sei eine "kabarettistische Musikkomödie", so die Darsteller. 

    Wie aktuelle Probleme schon vor 100 Jahren relevant waren

    "Wir nehmen es uns nie konkret vor, einen regionalen Bezug in den Theaterstücken herzustellen", sagt Birgit Süß. Am Ende gebe es dann jedoch meistens Regionalität in den Stücken. Das aktuelle Stück "ist natürlich super regional und auf Würzburg bezogen", ergänzt Süß. Auch aktuelle "Würzburger Spezialitäten" würde es in der Theateraufführung geben. So hätten "natürlich auch die Kutschen schon damals Anwohnerparkausweise gebraucht", sagt Süß und lacht. Für Martin Hanns liegt darin ein Stück weit die Komik, "man kleidet heutige Probleme in das damalige Gewand".

    Besonders macht das Theater am Schützenhof auch, dass jede einzelne Vorführung ein "absolutes Unikat" ist, betont die Regisseurin Martina Esser. Süß, Hanns und Koeniger spielen auf der Bühne 10,5 Charaktere. Das erfordere "wilde und wahnwitzige Umzüge hinter der Bühne" sagt Süß. Deshalb sei auch oft Improvisation gefragt, wenn das Umziehen mal nicht so schnell klappt wie geplant. Dazu kommt, dass die Organisation und das "Hineinschlüpfen in eine Rolle und das wieder Herausgehen ein echter Marathon ist", hebt die Regisseurin die Leistung der Schauspieler hervor. 

    Schauspieler, Autoren und Produzenten in einem

    Doch nicht nur jede Vorführung ist wegen der Improvisationen ein Unikat, sondern auch die Theaterstücke an sich sind einzigartig. Georg Koeniger erklärt, dass sie nicht nur die Schauspieler sind, sondern auch die Texte selbst schreiben und die Produzenten des Stückes sind. "Das hat seinen ganz eigenen Zauber, wenn ein Theaterstück aus dem Nichts entsteht und wir das dann auf die Bühne bringen. Da bekomme ich Gänsehaut", sagt Koeniger. Birgit Süß ergänzt: "wir schreiben die Stücke so, dass sie uns Spaß machen und es macht einfach immer Spaß, jeden Tag". 

    Die drei seien wahre Multifunktionskünstler, sagt Esser. Deutlich wird dies auch an den 14 Liedern, die das Theaterstück auflockern sollen. "Lustig umgedichtet" und mit einer Choreografie versehen sind die Songs, sagt Hanns. Von Freedom von George Michael, über Everybody von den Backstreetboys bis hin zu Wildberry Lillet von Nina Chuba reiche dieses Jahr die Liederliste.  

    Besondere Atmosphäre am Schützenhof rundet das Konzept ab

    Dies alles gebe dem Theater am Schützenhof eine "gewisse Art, die es nicht oft gibt" fasst Birgit Süß zusammen. Dazu gehöre auch die "besondere und lockere Atmosphäre am Schützenhof". Dort könne man mit Freundinnen und Freunden Wein trinken und sich das Theaterstück ansehen. Alles sei nicht so "steif" wie in einem normalen Theater. Und das Konzept kommt an. "Wenn jemand mal da war, dann kommen sie wieder", sagt Süß, sogar aus München oder der Schweiz. 

    KILLiani - Schicksalsjahre einer Geisterbahn feiert am 13. Juli Premiere und wird bis 13. August im Theater am Schützenhof aufgeführt. Gespielt wird immer dienstags bis samstags. Karten gibt es unter anderem in Würzburg im Falkenhaus oder online unter www.theater-am-schuetzenhof.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden