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Leinach: JUZ-Eröffnung: Leinacher Dorfjugend Tür an Tür mit dem Gemeinderat

Leinach

JUZ-Eröffnung: Leinacher Dorfjugend Tür an Tür mit dem Gemeinderat

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    Eine Woche vor der Eröffnung des neuen JUZ in Leinach wurden den Mitgliedern der Leitungsgruppe (vorne von links) Finn-Lukca Thomas, Timo Schlothauer, Simon Kümmel und Mathilda Künzig von (hinten von rechts) Bürgermeister Arno Mager sowie den Jugendbeauftragten Klaus Stockmann, Mathias Dörrie und Johanna Müller die Schlüssel übergeben.
    Eine Woche vor der Eröffnung des neuen JUZ in Leinach wurden den Mitgliedern der Leitungsgruppe (vorne von links) Finn-Lukca Thomas, Timo Schlothauer, Simon Kümmel und Mathilda Künzig von (hinten von rechts) Bürgermeister Arno Mager sowie den Jugendbeauftragten Klaus Stockmann, Mathias Dörrie und Johanna Müller die Schlüssel übergeben. Foto: Herbert Ehehalt

    Es mögen etwa 15 Jahre vergangen sein, schätzt Michael Väth, Vorsitzender der Unabhängigen Bürger Leinach (UBL), seit den Jugendlichen in Leinach zuletzt eigene Räume für offene Treffs zur Verfügung standen. Ab Freitag, 13. Dezember, wird diese Situation der Vergangenheit angehören. Um 19 Uhr eröffnet das Jugendzentrum (JUZ) für die Dorfjugend ab 14 Jahren in historischen Mauern im Gewölbekeller der nach dem ehemaligen Ehrenbürger Dr. Robert Kaderschafka benannten ehemaligen Schule von Unterleinach.

    Bereits eine Woche vor der Eröffnung wurden den Mitgliedern der Leitungsgruppe von Bürgermeister Arno Mager (UBL) sowie den Jugendbeauftragten im Gemeinderat, Mathias Dörrie (CSU), Johanna Müller (UBL) und Klaus Stockmann (CFW), die Schlüssel und somit die Verantwortung übergeben. Bei diesem Anlass erhielten die Jugendlichen auch wertvolle Ratschläge und gute Wünsche für einen hoffentlich reibungslosen Betrieb.

    Verantwortung für die Jugendlichen

    Mit der JUZ-Eröffnung füllt sich für die Jugendlichen in der aktuell 3437 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Gemeinde ein scheinbar ewiges Vakuum. Zuletzt waren ihnen Räume im ehemaligen Kindergarten zur Verfügung gestanden. Selbst die jüngste Generation der amtierenden Ratsmitglieder kann sich daran jedoch kaum erinnern. Künftig befindet sich das JUZ im Dr.-Robert-Kaderschafka-Haus nahezu Tür an Tür mit dem dort in der Regel tagenden Gemeinderat.

    Wenngleich das JUZ im bisher weitgehend ungenutzten Gewölbekeller untergebracht wurde, ist der Leitungsgruppe die Besonderheit der Räume in dem repräsentativen Gebäude durchaus bewusst. Bürgermeister Arno Mager (UBL) hob bei der Schlüsselübergabe die damit einhergehende Verantwortung für die Jugendlichen hervor. Der vom Gemeinderat gewährte Vertrauensvorschuss kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass die Jugendlichen auch die vorhandene Küche nutzen dürfen. Der ebenfalls zugängliche Putzraum ist hingegen ein unmissverständlicher Hinweis darauf, eigenverantwortlich auf Ordnung und Sauberkeit zu achten. Die Ordnung betreffend, appellierte der Bürgermeister mit den Jugendbeauftragten an die Jugendlichen, sich ihr Domizil nicht von externen Störungen vermiesen zu lassen.

    Exakt in diese Richtung zielen die von der Jugendgruppe selbst ausgearbeitete Hausordnung und Benimmregeln. Diese konsequent einzuhalten, daran dürften die Jugendlichen schon deshalb ein Interesse haben, weil die komplette Inneneinrichtung samt dem auf Spendenbasis erworbenen Mobiliar in Eigenleistung bewerkstelligt wurde. 

    "Bittere Pille": Noch kein Internetanschluss

    Eine "bittere Pille" gibt es laut Arno Mager aber: Der Internetanschluss fehlt derzeit noch. Mit dem im kommenden Jahr geplanten Glasfaserausbau des gesamten Ortsbereiches soll auch dieser Mangel behoben werden, kündigte der Bürgermeister an.

    Mit der Teilnutzung als JUZ beginnt für die wechselvolle Geschichte des Dr.-Robert-Kaderschafka-Haus eine neue Epoche. Die ehemalige alte Schule von Unterleinach wurde 1596 erstmalig urkundlich erwähnt. Sie hatte 1961 nach dem Neubau einer neuen Schule Am Riedberg ausgedient. 1994 stand das als Baudenkmal gelistete Gebäude vor dem Abriss. Schließlich revidierte der damalige Bürgermeister Andreas Oestemer mit dem Gemeinderat einen entsprechenden Beschluss, das Gebäude wurde aufwändig restauriert. Neben dem auch als Trausaal genutzten Sitzungssaal befinden sich darin aktuell mehrere von Vereinen und Volkshochschule genutzte Räume.

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