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Veitshöchheim: Kämmerer Erich Müller und seine Rechenkunststücke

Veitshöchheim

Kämmerer Erich Müller und seine Rechenkunststücke

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    Schwerpunkt bei den Investitionen der Gemeinde Veitshöchheim ist im Hochbau der weitere Neubau des Hauses der Kinderbetreuung (Haus 6) an der Eichendorffschule mit Fertigstellung Ende 2026, für den in diesem Jahr 6,0 Millionen Euro eingeplant sind.
    Schwerpunkt bei den Investitionen der Gemeinde Veitshöchheim ist im Hochbau der weitere Neubau des Hauses der Kinderbetreuung (Haus 6) an der Eichendorffschule mit Fertigstellung Ende 2026, für den in diesem Jahr 6,0 Millionen Euro eingeplant sind. Foto: Dieter Gürz

    Durchaus Freude herrschte im Gemeinderat, als ohne jegliche Brisanz einstimmig der diesjährige doppische Haushaltsplan mit einem Gesamtumfang von 46,5 Mio. Euro einschließlich Versorgungs-Eigenbetrieb verabschiedet werden konnte. Von Lob überschüttet wurde dabei allseits Kämmerer Erich Müller, dem es mit seinen Rechenkunststücken gelungen war, gerade noch einen ausgeglichenen Haushalt mit einem positiven Saldo von 18.400 Euro im Finanzhaushalt vorzulegen. Bei der Haushaltsvorberatung im Januar stand hier noch ein Minus von einer Million Euro im Zahlenwerk.

    An Investitionen in die Infrastruktur sind 16,7 Millionen Euro, davon 3,1 Millionen Euro im Eigenbetrieb, veranschlagt. Schwerpunkt ist im Hochbau der weitere Neubau des Hauses der Kinderbetreuung an der Eichendorffschule mit Fertigstellung Ende 2026, für den in diesem Jahr 6,0 Millionen Euro eingeplant sind. Größte Maßnahme im Tiefbau ist der sich noch bis ins Jahr 2027 mit jährlich rund einer Million Euro hinziehende weitere Ausbau der Lindentalstraße. 1,33 Millionen Euro sind vorgesehen für die Umgestaltung des alten Busparkplatzes an den Mainfrankensälen als ersten Schritt der umfangreichen Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich des neuen Steges. Eingeplant sind auch 767.300 Euro für die Anschaffung von Fahrzeugen für die Freiwillige Feuerwehr.

    Größte Maßnahme im Tiefbau ist der sich noch bis ins Jahr 2027 mit jährlich rund einer Million Euro hinziehende weitere Ausbau der Lindentalstraße, wobei Kanal und Wasser über den Haushalt der Versorgungsbetriebe abgewickelt werden. Wie im Bild zu sehen erfolgt derzeit im untersten Abschnitt nach Abschluss der umfangreichen Kanalbau-Arbeiten im Untergrund zwischen Schönstraße und Stifterstraße der Straßenausbau.
    Größte Maßnahme im Tiefbau ist der sich noch bis ins Jahr 2027 mit jährlich rund einer Million Euro hinziehende weitere Ausbau der Lindentalstraße, wobei Kanal und Wasser über den Haushalt der Versorgungsbetriebe abgewickelt werden. Wie im Bild zu sehen erfolgt derzeit im untersten Abschnitt nach Abschluss der umfangreichen Kanalbau-Arbeiten im Untergrund zwischen Schönstraße und Stifterstraße der Straßenausbau. Foto: Dieter Gürz

    Die Liquiditätsreserven von Gemeinde und Eigenbetrieb von zusammen 13,7 Millionen Euro schmelzen bis zum Jahresende auf 8,7 Millionen Euro. Nach 4,0 Millionen Euro im Jahr 2024 sind nun heuer als weitere Kreditlinie 4,6 Millionen Euro veranschlagt. Sollte sie in Anspruch genommen werden, würde sich die Verschuldung der Gemeinde auf 16,6 Millionen Euro erhöhen, das wären 1693 Euro pro Einwohner.

    Bei der Einkommenssteuer rechnet die Gemeinde mit einer Steigerung um 433.000 Euro auf 7,66 Millionen Euro. Nach der Rekordmarke von 7,9 Millionen Euro erwartet der Kämmerer bei der Gewerbesteuer 6,5 Millionen Euro, das sind 750.000 Euro mehr als im letzten Haushalt veranschlagt. An Schlüsselzuweisungen fließen heuer 1,76 Millionen Euro in die Gemeindekasse. Neben den Personalausgaben, die ohne Stellenmehrung um 780.000 Euro auf 6,73 Millionen Euro steigen, ist auf der Ausgabenseite die bei einem Hebesatz von 49 Prozent um eine Million auf 6,62 Millionen Euro gestiegene Kreisumlage der größte Posten. Der Ansatz für den Sach- und Betriebsaufwand liegt bei 4,7 Millionen Euro.

    Der Bürgermeister blickte mit Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft: "Mit einem ausgewogenen Mix aus Investitionen in wichtige Projekte und einem klaren Blick auf die finanziellen Realitäten können wir das Beste für unsere Kommune erreichen."

    1,33 Mill. Euro sind heuer auch vorgesehen für den ersten Schritt der umfangreichen Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich des neuen Steges. Der südliche Parkplatz an den Mainfrankensälen wird umgebaut. Er soll auch weiterhin als Festplatz und zugleich als Wendestrecke für Reisebusse genutzt werden. Durch Verschwenken der Fahrbahn der Pont-l´Evêque-Allee werden zwei Bushaltestellen für Reisebusse als Aus- und Einstiegshilfe geschaffen. Die leeren Busse parken künftig beim neuen Busparkplatz an der ICE-Brücke. Der Uferradweg wird von der Rampe des neuen Stegs bis zum Ende des Radwegs auf Höhe der Tiergartenstraße ergänzt.
    1,33 Mill. Euro sind heuer auch vorgesehen für den ersten Schritt der umfangreichen Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich des neuen Steges. Der südliche Parkplatz an den Mainfrankensälen wird umgebaut. Er soll auch weiterhin als Festplatz und zugleich als Wendestrecke für Reisebusse genutzt werden. Durch Verschwenken der Fahrbahn der Pont-l´Evêque-Allee werden zwei Bushaltestellen für Reisebusse als Aus- und Einstiegshilfe geschaffen. Die leeren Busse parken künftig beim neuen Busparkplatz an der ICE-Brücke. Der Uferradweg wird von der Rampe des neuen Stegs bis zum Ende des Radwegs auf Höhe der Tiergartenstraße ergänzt. Foto: Dieter Gürz

    Marc Zenner (CSU/VM) sagte, dass in diesen Zeiten, wo Krise auf Krise folgt, es Verlässlichkeit, Führung, einen klaren Kurs und damit auch eine Besinnung auf das Nötige und Notwendige brauche. Angesichts des engen Haushalts müsse es öfter für die Bürger heißen: Fördern, aber auch fordern. Auch Ute Schnapp (SPD), meinte, die Bürger sollten sich zur Kosteneinsparung vermehrt engagieren.

    Stefan Oppmann (UWG) plädierte dafür, sich im Juni Gedanken über eine Erhöhung der im bayernweiten Vergleich im unteren Drittel liegenden und seit 2012 unverändert gebliebenen Realsteuer-Hebesätze von 300 Prozent bei den Grundsteuern und 315 Prozent bei der Gewerbesteuer zu machen.

    Christina Feiler (Bündnis 90/Die Grünen) forderte, bei allen neuen Investitionen auch an die Folgekosten zu denken. So führe jedes neue Baugebiet zu einer Ausweitung gemeindlicher Grünanlagen, die gepflegt werden müssen.

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