Deshalb haben die Tierschützer eine Pressemitteilung heraus gegeben, in der sie mitteilen, dass sie „bereits Ende Juni“ einen Aufnahmestopp verhängen mussten. „Der Verein und seine wenigen aktiven Mitglieder sind am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt“, schreibt Kirchner.
Schuld an dem Katzenelend in Würzburg und den umliegenden Gemeinden sind laut Katzenhilfe die vielen unkastrierten Katzen, die sich ungehemmt vermehren können. Viele Tiere kommen schon krank zur Welt und könnten nur mit menschlicher Hilfe gerettet werden.
Die Tierschützer bedauern, dass es in Deutschland immer noch keine Kastrationsverordnung für frei lebende Katzen gibt. Und das, obwohl laut Sandra Kirchner seit geraumer Zeit sämtliche Tierschutzorganisationen eine entsprechende „Ergänzung des Tierschutzgesetzes fordern“.
Nach eigenen Angaben hat die Katzenhilfe im vergangenen Jahr 700 bis 800 frei lebende Katzen eingefangen und kastrieren lassen. Rund 200 wild lebende, bereits kastrierte Katzen würden von den Tierschützern, die „keine Zuschüsse von Stadt und Landkreis bekommen“, mit Futter versorgt, heißt es auf der Homepage der Organisation. Weil die Katzenhilfe kein Tierheim hat, warteten über 150 Tiere aller Farben und jeden Alters in privaten Pflegestellen auf ein neues Zuhause bei verantwortungsbewusste Katzenfreunden.
Um ihre Tierschutzarbeit fortsetzen zu können, sucht die Katzenhilfe nach den Worten von Sandra Kirchner nicht nur Familien, die eine Katze bei sich aufnehmen. Die Organisation brauche auch Unterstützung durch Geldspenden. „Wir arbeiten auf rein ehrenamtlicher Basis“, erklärt die Schriftführerin des gemeinnützigen Vereins, „jede Spende kommt den Katzen direkt zugute.“
Mehr Infos:
www.katzenhilfe-wuerzburg.de
Spendenkonto 67 31 295, VR Bank Würzburg (BLZ 790 900 00)