Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

FUCHSSTADT: Kauzen braut künftig Wolf-Bier

FUCHSSTADT

Kauzen braut künftig Wolf-Bier

    • |
    • |

    Zu diesem Schritt habe man sich aufgrund der starken Kunden-Nachfrage nach Weiterführung der Marke Wolf-Bier entschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung, die gestern Nachmittag veröffentlicht wurde.

    Auf die „Randsorten“ wie Radler, Keller- oder Leichtbier wird künftig verzichtet, sagte Brauereichef Harald Wolf auf Anfrage.

    Seriöser Partner

    „Mit der Kauzen-Bräu haben wir einen seriösen Partner gefunden, mit dem unsere Kunden in Zukunft zuverlässig und fair zusammenarbeiten können.   Darüber sind wir sehr froh“, heißt es weiter. Die Qualität und der traditionsreiche Name Wolf könnten mit dieser Verbindung weiter erhalten bleiben.

    Demnach werden im Umkreis rund 40 Gaststätten und Sportheime weiter mit Wolf-Bier beliefert.   Im vergangenen Jahr hatte die Brauerei im Reichenberger Ortsteil Fuchsstadt einen Ausstoß von rund 12 000 Hektoliter.

    Die Fuchsstädter Brauerei wurde in diesem Jahr 270 Jahre alt. Die Schließung des Betriebes hatte das Familienunternehmen im Mai bekannt gegeben. Zum 31. Oktober dieses Jahres wird der Betrieb nun komplett eingestellt. Alle Versuche, einen Käufer für die Brauerei zu finden, seien gescheitert. Niemand wolle am Standort Fuchsstadt Bier brauen, bedauert die Familie Wolf.

    Steigende Kosten

    Die Entscheidung, das Familienunternehmen zu schließen, war den den Eigentümern angesichts der langen Familientradition sehr schwer gefallen. Maßgebend für diesen Schritt seien die in den vergangenen Jahren drastisch gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten gewesen. Dazu kamen noch Umsatzrückgänge von über zehn Prozent.

    Schrumpfender Biermarkt

    So sei die kleine Brauerei mit zehn Mitarbeitern aufgrund eines immer weiter schrumpfenden Biermarkts in Deutschland und eines enormen Preisdruckes anderer Brauereien nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen. „Wenn selbst regionale Mitbewerber den Kasten Bier für sieben Euro im Handel verkaufen, können wir nicht mehr mithalten, denn unsere Produktionskosten pro Kasten liegen deutlich über sieben Euro“, hieß es in der Pressemitteilung vom Mai dieses Jahres.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden