Es wird keinen neuen städtischen Park auf dem Kardinal-Faulhaber-Platz geben. Die Fraktion der Grünen setzten sich nicht mit ihrer Vorstellung einer „grünen Lunge“ am Ende der Fußgängerzone Spiegelstraße durch.
Der Stadtrat machte den Weg gegen die Stimmen der Umweltpartei frei für eine generelle Planung der Bau-Verwaltung mit Gebäuden und Bäumen. Grünen-Stadtrat Patrick Friedl bedauerte in der jüngsten Sitzung sehr, dass ihr Anliegen keinen Widerhall in den angedachten Konzepten gefunden hat.
Eines war klar im Stadtrat: man wollte den jetzigen Zustand, die Blechwüste gegenüber dem Mainfranken Theater, beenden. Acht Varianten mit Gebäuden und einer Tiefgarage hatte die Verwaltung vorgelegt. Die neuen Häuser für Gewerbeflächen würden maximal zwei bis drei Stockwerke bekommen und zwischen 3500 und 6700 Quadratmeter groß sein.
Der Stadtrat diskutierte die Varianten nicht mehr im Einzelnen. Aber im Umwelt und Planungsausschuss gefiel diese Vorstellung am Besten: Die vierspurige Spiegelstraße wird als Fortsetzung der Fußgängerzone genutzt, die dann direkt an den neuen Faulhaber-Platz mündet. Damit könnte der Platz von bisher 2300 auf 3200 Quadratmeter Fläche wachsen. Nun soll die Verwaltung auf Grundlage der Varianten weiterführende Untersuchungen über Klima, Nutzungen und Verkehr anstellen. Danach wird es einen städtebaulichen Wettbewerb geben.