Ein Monat nach dem letzten großen Streik ruft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi an diesem Donnerstag erneut zu einem Warnstreik auf. Betroffen ist der gesamte WVV-Konzern mit der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV), der Würzburger Straßenbahn, den Stadtwerken, Mainfrankennetzen und dem Würzburger Hafen, wie die WVV in einer Pressemitteilung erklärt.
Das Kundenzentrum in der Domstraße bleibt ganztägig geschlossen, zudem wird der Straßenbahn- und Omnibusverkehr auf allen Linien in Würzburg bis zum Betriebsende bestreikt.
Die Würzburger Stadtteile Heuchelhof und Rottenbauer werden besonders betroffen sein
Durch den entfallenden Straßenbahn- und Omnibuslinienverkehr werden die Stadtteile Heuchelhof und Rottenbauer ohne ÖPNV-Angebot besonders betroffen sein. In Würzburg verkehren nur Busse, die von Privatunternehmen betrieben werden, das sind die Linien 7, 12, 23, 24, 25, 34 und 35. Die Landkreislinien 11, 14, 17, 18 und 19 werden nicht bestreikt. Der Warnstreik startet mit Beginn der Frühschicht und endet erst bei Betriebsende.

Die WVV bittet Fahrgäste, sich kurz vor Fahrtantritt in der Echtzeitauskunft unter www.wvv.de/fahrplan, in der WVV mobil-App oder in der MeineWVV-App zu informieren, ob ihre Fahrt stattfindet. Auf den bedienten Linien kann es aufgrund der Situation zu Überlastungen und zu Verspätungen kommen.
Die Stadtwerke-Hotline werde regulär bedient, die Hotlines MFN und ÖPNV nur sporadisch. "Die WVV kommt ihrer Aufgabe der Daseinsvorsorge selbstverständlich in vollem Umfang nach", schreibt Pressesprecherin Susanna Blum. Die Energieversorgung, Trinkwasserversorgung sowie die Notdienste seien sichergestellt.
Erst am vergangenen Dienstag hatte die Nahverkehrsgewerkschaft (NahVG) ihre Mitglieder zu einem ganztägigen Streik aufgerufen, der auch Teile des städtischen Busverkehrs der WVV betraf.