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Würzburg: Kein Platz im Würzburger Landratsamt: Das Umweltamt zieht aufs Land

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Kein Platz im Würzburger Landratsamt: Das Umweltamt zieht aufs Land

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    Im Landratsamt (blaues Gebäude) in der Würzburger Zeppelinstraße herrscht schon länger Raumnot, daher ist auf dem Mitarbeiterparkplatz ein Erweiterungsbau geplant. Erst einmal aber muss das Umweltamt ausziehen. 
    Im Landratsamt (blaues Gebäude) in der Würzburger Zeppelinstraße herrscht schon länger Raumnot, daher ist auf dem Mitarbeiterparkplatz ein Erweiterungsbau geplant. Erst einmal aber muss das Umweltamt ausziehen.  Foto: Stefan Bausewein

    Container im Hof, Schreibtische in den Fluren – und Dienststellen in Würzburg und Ochsenfurt: Schon längst können nicht mehr alle der mittlerweile 770 Beschäftigten im Landratsamt in der Würzburger Zeppelinstraße einen Arbeitsplatz haben. Derart groß ist die Raumnot, dass bereits an vier weiteren Standorten Verwaltungspersonal arbeitet: In Würzburg ist in der Friesstraße das Jugendamt untergebracht, in der Nürnberger Straße das Job-Center, in der Leistenstraße befinden sich die Bereiche Verbraucherschutz und Veterinärwesen. Dazu kommt die Dienststelle in Ochsenfurt. 

    Neue Räulichkeiten im i-Park-Impfzentrum

    Jetzt kommt ein weiterer Standort dazu. Am Montag vergangener Woche teilte Landrat Thomas Eberth 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Umweltamtes mit, dass sie in den i-Park Klingholz, einen Ortsteil von Giebelstadt, umziehen müssen. Davon betroffen sind die Fachbereiche Naturschutz und Landschaftspflege, Wasserrecht und Immissionsschutz und Abfallrecht, teilt ein Sprecher des Landratsamtes auf Nachfrage mit.

    Im Klingholz stehen 21 Räume über dem derzeitigen Impfzentrum zur Verfügung sowie Lagermöglichkeiten im Keller. Das sei auch ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen, denn die Anzahl der vorhandenen Büros würde für die Beschäftigten passen. Entscheidend sei außerdem gewesen, dass das Umweltamt insgesamt wenig und planbaren Kundenverkehr habe.   

    Gegen ein weiteres Containerstockwerk spricht der Denkmalschutz

    Eine Alternative zum i-Park im Klingholz wären weitere Container-Büros im Garten des Landratsamtes gewesen. Das sei aber nicht wirtschaftlich, und auch baurechtlich nicht möglich gewesen. Die Container stehen bereits in zwei Reihen, mehr sei aus Sicht des Denkmalschutzes nicht möglich, so der Sprecher weiter. 

    "Grundsätzlich strebt die Hausspitze keine Nebenstellen an, daher wird intensiv an einem Neubau gearbeitet."

    Pressesprecher des Landratsamtes

    Dass das Landratsamt in der Würzburger Zeppelinstraße aus allen Nähten platzt, ist schon länger bekannt. Im Kreistag wurden bereits die ersten Planungsschritte für einen Erweiterungsbau auf dem Mitarbeiterparkplatz beschlossen. Hier soll in einigen Jahren das Landratsamt der Zukunft entstehen. "Auch mobiles Arbeiten wurde dort, wo es möglich ist, ausgebaut, lindert aber die Raumnot nur bedingt", sagt der Pressesprecher. 

    Müssen noch weitere Abteilungen des Landratsamtes ausziehen?

    Wie zu hören ist, sind nicht alle betroffenen Beschäftigten des Umweltamtes vom Umzug begeistert. Vielleicht auch, weil der i-Park mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen ist. Im Stundentakt fährt die Linie 420 von der Königsberger Straße in Würzburg aus zwischen 6 Uhr und 13 Uhr Klingholz an, ab 14 Uhr bis 18.30 Uhr halbstündlich. Zurück ist die Taktung ähnlich. Im Intranet des Landratsamtes wird empfohlen, das Mitfahrportal MAX zu nutzen. Für Härtefälle soll es Lösungsmöglichkeiten wie beispielsweise Telearbeit geben. 

    Das Umweltamt wird nicht die letzte Abteilung sein, die umziehen muss. Nach Informationen dieser Redaktion wird auch über andere Bereiche nachgedacht. Welche das sind, wollte der Sprecher nicht mitteilen. Dies ist sei ein betriebsinterner Prozess, der, wenn er in Zukunft anstehen sollte, zunächst mit den betroffenen Abteilungen besprochen werde. "Grundsätzlich strebt die Hausspitze keine Nebenstellen an, daher wird intensiv an einem Neubau gearbeitet", so ein Sprecher der Pressestelle. 

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