Khalil ist 19 und vor dem Krieg in Syrien geflohen. Seit einem Jahr lebt er in Würzburg in einer Gemeinschaftsunterkunft. Jeden Tag besucht er die Schule. Vier Stunden Deutschunterricht, vier Stunden Sozialkunde. Er ist froh, so sagt er, dass sein Weg dorthin nicht so lang ist. Er nicht irgendwo auf dem Land lebt und um 5 Uhr aufstehen muss, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln rechtzeitig im Integrationskurs in der Stadt zu sein. So wie einer seiner Freunde. „Wenn der abends um 19 Uhr heimkommt, ist er so müde, er kann nicht mal richtig essen, er kann nur schlafen“, erzählt Khalil.
WÜRZBURG/SCHWEINFURT