Kiga oder Kita? So ganz einig waren sich die Redner bei der Eröffnungsfeier am Samstag noch nicht. Die neue Kindertagesstätte in Kleinochsenfurt wurde der Öffentlichkeit vorgestellt, und die Besucher konnten die neuen Räumlichkeiten besichtigen. Überraschend fanden einige die winzige „Minitoilette“ für die ganz Kleinen. Da jetzt in der Kita Kinder ab einem halben Jahr betreut werden, braucht es eben auch ein Klo für Zwerge.
Sabine Mania, die Leiterin der Kindertagesstätte, hat den Reigen der Redner eröffnet und freute sich, nach eineinhalb Jahren eine fertige Kita präsentieren zu können.
Die Raupe Nimmersatt – wer kennt sie nicht? Bürgermeister Peter Juks hatte dieses Buch als Geschenk mitgebracht. „Aus etwas kleinem Unscheinbaren, kann etwas Großes und Schönes werden“, so sein Gedanke. Die Raupe brauchte viel Futter, um zum Schmetterling zu werden. In diesem Fall war das Futter Geld. Der Stadtrat, und auch die Regierung von Unterfranken lieferten das Futter, damit die Kindertagesstätte in Kleinochsenfurt entstehen konnte – ein schöner Schmetterling eben. Auch Architekt Martin Dold (Architekturbüro Dold + Versbach) war begeistert vom fertigen Projekt, das im Vorfeld sehr diskutiert wurde.
Es gibt jetzt einen Turnsaal, der seit Jahren vermisst wurde, einen Personalraum, eine Küche, zusätzliche Sanitäranlagen, ein barrierefreies WC. Dazu eine Fußbodenheizung, ideal für die Kinder, die bevorzugt auf dem Boden spielen. Dann auch noch neue Bodenbeläge, neue Schalschutzdecken und eine Wärmerückgewinnung.
Die Segnung der neuen Kita übernahmen die Pfarrer Oswald Sternagel und Friedrich Wagner.
Es war eine gute Crew, die die Umbauphase im Kindergarten, jetzt Kindertagesstätte in Kleinochsenfurt steuerte. Sabine Mania und Anette Yüksel vom Elternbeirat berichteten kurzweilig und amüsant über die schwierige Phase. Es mussten viele Briefe geschrieben und Gespräche geführt werden. Der Elternbeirat hat viel mitgearbeitet, viel mitgedacht und auch mitgeplant, um allen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Das Team der Erzieherinnen war in der schwierigen Umbauphase für die Kinder immer der sichere Fels in der Brandung, so dass das Schiff den richtigen Kurs fand. Die Tänze und Vorführungen der Kinder während der offiziellen Einweihung sorgten für eine gelungene Abwechslung. Eine besondere Spende übergaben die Kleinochsenfurter Stadträte Judith Schieblon, Gerhard Grünewald und Bert Eitschberger. Nämlich als Belohnung dafür, dass die Kindergartenkinder immer bei allen Veranstaltungen in Kleinochsenfurt, sei es beim Maibaumaufstellen oder der Kirchweih dabei sind.