Wenn in wenigen Tagen die Möbel geliefert werden, kann die Kleinkindgruppe mit zwölf Plätzen im Kindergarten offiziell eröffnet werden. Dann stehen den Ein- bis Dreijährigen ein Bewegungsraum mit Kuschelecke, Schlafgelegenheiten, eine Kletterburg, eine Puppenecke sowie Küche und Wickelraum zur Verfügung.
Auch außen haben die Kleinen – zurzeit besuchen acht Mädchen und Jungen unter drei Jahren den Kindergarten – viele Möglichkeiten, um sich auszutoben. Auf einem gepflasterten Rundkurs haben sie die Chance, mit fünf Bobbycars heiße Reifen zu fahren oder sich mit einem der drei Laufräder auszutoben. Außerdem gilt es, die „Kletternelke“ zu erkunden, und auch ein Sandkasten mit Spielhaus fehlt nicht.
„Der Umbau hat super funktioniert“, freute sich Kindergartenleiterin Gertrud Preuß. Die Einrichtung war nur kurz geschlossen, „als wir am 2. September wieder gekommen sind, war schon alles gestrichen“.
Aufgrund glücklicher Umstände hat die Gemeinde die Kleinkindgruppe zu relativ geringen Kosten bekommen. Wegen gesunkener Kinderzahl war es möglich, den Platz der zweiten Regelgruppe für die neue Kleinkindgruppe herzunehmen. Nun beinhaltet die Einrichtung eine Regelgruppe mit 25 Plätzen für Drei- bis Sechsjährige, die Kleinkindgruppe sowie die Schülerbetreuung für derzeit etwa 24 Kinder.
Mit der Kleinkindgruppe hält auch die Montessori-Pädagogik Einzug, denn deren Leiterin, Maria von Hugo, hat bereits das dafür notwendige Diplom erworben, und auch ihre Kollegin Manuela Weisenberger absolviert zurzeit eine spezielle frühpädagogische Fachausbildung zur Kleinkindpädagogin. „Weniger ist mehr“, heißt ein Motto dieser Pädagogik. Das bedeutet, dass die Spielsachen die Kinder nicht verwirren und überfordern sollen, sondern klare Strukturen herrschen. Es wird zudem angestrebt, Ordnung zu halten.
Zweite Bürgermeisterin Karin Kuhn engagierte sich bereits ab der Planungsphase bis zur Verwirklichung für den Kindergartenumbau. Sie machte darauf aufmerksam, dass der Freistaat die komplette Summe von 15 000 Euro für die Ausstattung übernimmt. Darüber hinaus trägt das Land Bayern etwa 67 Prozent der Umbaukosten. Sie vermutete, dass der Gemeinde-Anteil zwischen 15 000 und 20 000 Euro betragen wird.