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Kleinrinderfeld: "Komm lass uns magisch sein": Der Kleinrinderfelder Karnevalsclub feiert

Kleinrinderfeld

"Komm lass uns magisch sein": Der Kleinrinderfelder Karnevalsclub feiert

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    Matthias Hollenbach (Zweiter von rechts) begrüßt als Zauberer Merlin das Publikum zur Prunksitzung des KKC, eingerahmt von den Elferdamen als Wahrsagerinnen.
    Matthias Hollenbach (Zweiter von rechts) begrüßt als Zauberer Merlin das Publikum zur Prunksitzung des KKC, eingerahmt von den Elferdamen als Wahrsagerinnen. Foto: Dominik Pfister

    An den ersten beiden Februar-Samstagen lud der Kleinrinderfelder Karnevalsclub (KKC) zu seinen Prunksitzungen ein. In der ersten verlieh der Fastnachtsverband Franken mehreren Mitgliedern Orden für besondere Verdienste: Philipp Kestler, Dieter Zipprich, Helmut Zorn, Carolin Englert und Franziska Kuhn. Sitzungspräsident Matthias Hollenbach ließ die Ehrenträger auch in der zweiten Prunksitzung hochleben.

    Hollenbach führte als Zauberer Merlin durch den Abend. Die Elferdamen aus Kleinrinderfeld hatten sich in mystische Wahrsagerinnen verwandelt. Auch Bühnenbild und Tischdekoration waren auf das Motto "Die Welt der Magie" abgestimmt.

    "Tanzen ist Träumen mit den Beinen"

    Gäste der Punksitzungen waren die Karnevalsvereine CC Waldbrunn, KHV Billingshausen sowie KG Dachdorf. Letzterer kommt aus einem Ort nördlich von Herchsheim an der B19 und beansprucht, in der fünften Jahreszeit nicht bei seinem wahren Ortsnamen genannt zu werden.

    The Joker oder Harley Quinn? Freunde der DC Comics dürfte dieser Auftritt besondere Freude bereitet haben.
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    Die Ansage Hollenbachs für den ersten Auftritt des Abends, "Tanzen ist Träumen mit den Beinen", war so etwas wie das inoffizielle Motto des Abends, da die Prunksitzungen vor allem Tänze der eigenen Garden und der Gäste boten – beeindruckende Auftritte mit fantastischen Kostümen und aufwändig geschminkten Mitwirkenden.

    Die Showtanzgarde Dachdorf thematisierte den inneren Kampf der jungen Generation, die "Narrenminis" des KKC zeigten ihre Tanzkünste, die Juniorengarde enterte die Bühne als Piraten, die beiden Tanzmariechen Bianca Kiesel und Mirella Kaufmann beeindruckten mit Akrobatik. Weitere Tänze zeigten die "Abräumer" des TSV Kleinrinderfeld, die Fußballer des TSV Kleinrinderfeld, die bei ihrem Tanz in den Boxring stiegen, die Showtanz-Amazonen des CC Waldbrunn und die "Happy Girls" des KKC.

    "Die Zauberstäbe zum Himmel"

    Für Abwechslung im Programm sorgte Jonas Schön von der Rimparer-Karnevalsgesellschaft mit einer Büttenrede. "Früher war alles besser, des kann ich Euch sagen, da müsst´r nur mein Opa fragen", reimte er, um am Ende doch festzustellen: "Liebe Narren fern und weit, ob früher alles besser war, muss jeder für sich selbst entscheid´."

    Gabi Hellmann und Petra Osborne aus Uettingen traten als fränkische Rentnerinnen auf. Dass ihre Witze thematisch auch mal unter die Gürtellinie zielten, schien das Publikum nicht zu stören, das sich sich vor Lachen den Bauch hielt.

    Haus- und Hofzauberer Christian Reiter verdeutlichte in der Bütt, was einen guten Zauberspruch ausmacht. Als Zauberer, der zu "alkoholinduzierter Magie" tendiert und ein "Talent in Spirituosenmagie" mitbringt, sei seine Tätigkeit im KKC genau richtig. Er passte Stimmungslieder seiner Rolle an und sang, während Knicklichter ans Publikum verteilt wurden, zur Melodie von "Die Hände zum Himmel" "Die Zauberstäbe zum Himmel, komm lass uns magisch sein".

    Maria Anetzberger verzauberte das Kleinrinderfelder Publikum mit ihren Liedern.
    Maria Anetzberger verzauberte das Kleinrinderfelder Publikum mit ihren Liedern. Foto: Dominik Pfister

    Auch ernste Worte fand Reiter. Heute gebe es wenig Platz für Magie, da manche Menschen die Gesellschaft spalten wollen. Doch wenn alle zusammen feiern wie an diesem Abend könne – auch wenn man mal anderer Meinung ist – eine besondere Magie entstehen.

    Spontane Polonaise durch die ganze Halle

    Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Maria Anetzberger. Auch wenn sie alleine mit ihrer Gitarre auf der Bühne stand, füllte sie die Bühne aus. Die selbstsichere Interaktion mit dem Publikum, ihr Gitarrenspiel und die humorvollen Liedtexte verzauberten. Es ist keine Überraschung, dass Anetzberger es in die Aufzeichnung der "Närrischen Weinprobe" des Bayerischen Fernsehens geschafft hat.

    Maximilian Wilhelm vom Waldbrunner CC komplettierte die Auftritte ohne Tanz und brachte mit seinen Stimmungsliedern den Saal zum Kochen. Beim Schlager "Bella Napoli" entlud sich die Begeisterung in einer spontanen Polonaise durch die gesamte Turnhalle.

    "Die Stimmung in der Halle war ausgelassen. Unsere Trainerinnen haben das ganze Jahr ehrenamtlich eine tolle Arbeit geleistet und alle Akteure haben das Publikum verzaubert. Hinter den Kulissen haben viele Helfer mit angepackt und dazu beigetragen, dass wir diese Veranstaltung so erfolgreich durchführen konnten", resümierte Saskia Lautner, die Vorsitzende des KKC.

    Die Trainerinnen und Trainer der Tanzgruppen des KKCWichtelgarde: Carolin Englert, Monja Seubert; Narrenminis: Caro Endres, Lena Hess, Juliane Karlein, Ida Endres; Juniorengarde: Pauline Friedrich, Franziska Kuhn; Juniorenschautanz: Franziska Leukert, Saskia Lautner; Prinzengarde: Franziska Kuhn; Abräumer: Marina Grimm, Angie Zipprich; Männerballett: Karin Zorn, Simone Götz, Herbert Schebler, Linda Zorn.Quelle: Saskia Lautner, Gesellschaftspräsidentin des KKC

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