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Würzburg: Kommentar: Die Rabatt-Streichung im Dallenbergbad Würzburg ist ein Schlag ins Gesicht behinderter Menschen

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Kommentar: Die Rabatt-Streichung im Dallenbergbad Würzburg ist ein Schlag ins Gesicht behinderter Menschen

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    Die Freibadsaison im Dallenbergbad Würzburg ist eröffnet. Allerdings ist die Ermäßigung für beeinträchtigte Menschen nun weggefallen. 
    Die Freibadsaison im Dallenbergbad Würzburg ist eröffnet. Allerdings ist die Ermäßigung für beeinträchtigte Menschen nun weggefallen.  Foto: Silvia Gralla

    Ist es nicht beschämend? In einer Zeit, in der wir mehr denn je von Inklusion sprechen, in der der Dienst am Nächsten durch Pandemie, Krieg und Klimawandel immer näher gerückt ist, da wird einfach die Ermäßigung für behinderte Menschen, die es jahrzehntelang im Würzburger Dallenbergbad gegeben hat, abgeschafft.  

    Was bitte ist das für ein Signal an die Gesellschaft? Verständlich, dass viele Würzburgerinnen und Würzburger – behinderte wie auch nicht behinderte – darüber verärgert sind. Zumal für viele körperlich und auch geistig behinderte Menschen die Sportart Schwimmen einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Nicht nur, dass Schwimmen die Gelenke schont, auch dank des Auftriebs sind im Wasser Bewegungen möglich, die zum Beispiel körperbehinderte Personen sonst nur schlecht oder gar nicht ausüben können. Und das Beste: Hilfsmittel wie Krücken oder Rollstuhl werden dabei nicht gebraucht.  

    Finanzielle Einbußen direkt spürbar

    Klar also, dass sich die gestrichene Ermäßigung da wie ein Faustschlag ins Gesicht anfühlt. Für diejenigen, die von der Grundsicherung leben, sicherlich noch einmal mehr. Denn da sind die finanziellen Einbußen direkt spürbar. 

    Bemerkenswert ist die Begründung der für die Bäder zuständigen WVV auf die vollzogene Maßnahme: Heißt es da doch, man habe mit der Eröffnung des Nautilands die Eintrittspreise der Würzburger Bäder GmbH "harmonisieren" wollen. Harmonisieren?

    In dem Wort steckt "Harmonie" drin. Eines ist sicher: Harmonie sieht anders aus. Dabei wäre diese so einfach möglich gewesen. Statt den Rabatt zu streichen, hätte man diesen – einheitlich! – auf die anderen Bäder der WVV übertragen können. Sollte die WVV also wirklich harmoniesüchtig sein: Für ein Umdenken ist es nicht zu spät.   

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