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Greußenheim: Kommentar: Will die Bürgermeisterin Teil der Lösung sein, muss sie die Vorfälle in Greußenheim endlich aufklären

Greußenheim

Kommentar: Will die Bürgermeisterin Teil der Lösung sein, muss sie die Vorfälle in Greußenheim endlich aufklären

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    Wegen des Vorwurfs der fehlenden Transparenz steht Greußenheims Bürgermeisterin Kuhn in der Kritik.
    Wegen des Vorwurfs der fehlenden Transparenz steht Greußenheims Bürgermeisterin Kuhn in der Kritik. Foto: Thomas Obermeier

    Verdacht auf Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung – die Vorwürfe aus der Kita Greußenheim sind schockierend. Transparente Aufklärung von Seiten des Trägers gibt es keine, denn Bürgermeisterin Karin Kuhn mauert und beschwichtigt. Sie muss endlich reinen Tisch machen – denn ihr Vorgehen ist aus drei Gründen problematisch.

    Kuhn weiß seit September von Vorwürfen. Nach eigener Aussage wurde sie nicht aktiv, weil nach ihrer damaligen Information "Aussage gegen Aussage" stand und sie davon ausgegangen sei, dass die Kita-Leiterin notwendige Schritte ergreifen würde. Selbst wenn das so gewesen wäre, hätte Kuhn die Eltern informieren müssen. Diese haben ein Recht darauf davon zu erfahren, wenn Übergriffe gegen ihre Kinder im Raum stehen.

    Was die Rathaus-Chefin sagt ist widersprüchlich und nicht nachvollziehbar 

    Zudem sind die Aussagen der Bürgermeisterin widersprüchlich. Inzwischen ist bekannt, dass sich im September zwei Personen an die Leiterin gewandt hatten. Diesen Umstand hatte die Leiterin laut Kuhn verschwiegen. Dennoch sagte Kuhn, dass sie sich von der Leiterin ausreichend informiert gefühlt habe. Nachvollziehbar ist das nicht. Es ist verständlich, wenn Eltern jetzt mutmaßen, dass Kuhn die Leiterin decke, "weil sie selbst mit drin steckt".

    Auch die Beschwichtigungsversuche der Bürgermeisterin helfen nicht dabei, das Vertrauen der Eltern zu fördern. Im Januar schrieb sie an die Eltern: "Ich kann Sie dahingehend beruhigen, daß keinerlei körperliche Gewalt vorliegt." Nach allem, was bekannt ist, ist diese Behauptung falsch, für Betroffene muss sie heute wie Hohn klingen.

    Gemeinde Greußenheim muss schonungslosen Transparenzbericht veröffentlichen

    In den vergangenen Wochen hat die Gemeinde Erfahrungsberichte von Eltern ausgewertet. Will Kuhn Teil der Lösung und nicht des Problems sein, dann muss sie das Ergebnis jetzt in Form eines schonungslosen Transparenzberichts im Kreis der Eltern öffentlich machen.

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