Nicht nur die Bau-, sondern auch die Erschließungskosten für Baugebiete schnellen derzeit in die Höhe. Im Kirchheimer Gemeinderat war dies nun nach dem Baugebiet Am Wasserhaus schon zum zweiten Mal Thema. Dabei ging es um die beiden Bauplätze in der Rosenstraße Gaubüttelbrunn, die früher als Erweiterung für den Friedhof vorgesehen waren und nun zum Wohngebiet umgewidmet wurden. Anlass für die war das Ergebnis der Ausschreibung für die Erschließung der Bauplätze: Das billigste Angebot lag bei 138 000 Euro. Damit bliebe die Gemeinde auf einem fünfstelligen Betrag sitzen.
Die beiden einzigen Firmen, die mitboten, lagen 20 000 beziehungsweise satte 70 000 Euro über diesem Angebot. Von 14 angeschriebenen Firmen hatten nur drei überhaupt ein Angebot abgegeben. Die bisherige Kostenschätzung ging nur von 93 000 Euro aus. Ein Betrag in dieser Höhe ist im Haushalt eingeplant.
Hinzu kommen weitere Kosten, 9000 Euro für die Änderung des Bebauungsplans und knapp 8000 Euro für die Planungen zur Erschließung. Die Verwaltung prüft nun Einsparungsmöglichkeiten. Der Erschließungsweg könnte vorerst nur geschottert und die Zufahrt asphaltiert statt gepflastert werden. Auch ist angedacht, den Abwasserkanal näher an der Oberfläche zu verlegen. Feststeht, dass der Erdaushub zunächst in einem Zwischenlager bei einer örtlichen Firmen beprobt und erst anschließend entsprechend entsorgt wird.