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Würzburg/Schweinfurt: Kriegsverletzte aus der Ukraine werden jetzt in unterfränkischen Kliniken behandelt

Würzburg/Schweinfurt

Kriegsverletzte aus der Ukraine werden jetzt in unterfränkischen Kliniken behandelt

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    Dieses Flugzeug der Luftwaffe landete mit den verletzten Ukrainern an Bord am Donnerstag auf dem Flughafen Nürnberg.
    Dieses Flugzeug der Luftwaffe landete mit den verletzten Ukrainern an Bord am Donnerstag auf dem Flughafen Nürnberg. Foto: Armin Weigel, dpa

    Sieben schwerverletzte Männer aus dem ukrainischen Kriegsgebiet werden seit Donnerstag in mehreren unterfränkischen Kliniken versorgt. Sie liegen nicht auf Intensiv-, sondern auf Normalstationen.

    Zwei der Patienten werden an der Uniklinik Würzburg behandelt, wie Sprecher Stefan Dreising bestätigt. Nach Informationen dieser Redaktion kamen die anderen fünf ins Leopoldina nach Schweinfurt sowie in die Kliniken Würzburg-Mitte, Kitzinger Land und Aschaffenburg. Offenbar sind unter den Behandelten nicht nur Soldaten, sondern auch zivile Hilfskräfte.

    "Kriegstypische Verletzungen" durch Schüsse oder Explosionen

    Die Patienten waren am Donnerstagabend vom Flughafen Nürnberg aus in die Krankenhäuser gebracht worden. Der Luftwaffen-Airbus hatte 35 verwundete Ukrainer nach Deutschland geflogen.

    Zur Art der Verletzungen gibt es aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht keine näheren Angaben. Wie der "Bayerische Rundfunk" mit Bezug auf das Innenministerium meldet, hätten sie "kriegstypische Verletzungen" etwa durch Schüsse oder Explosionen.

    Diese Maschine der Luftwaffe brachte die Kriegsverletzten am Donnerstag nach Bayern.
    Diese Maschine der Luftwaffe brachte die Kriegsverletzten am Donnerstag nach Bayern. Foto: Armin Weigel, dpa

    Kriegsverletzte aus der Ukraine werden bundesweit nach dem sogenannten Kleeblatt-Schlüssel verteilt. Im aktuellen Fall kam das Trauma-Netzwerk Nordbayern zum Einsatz, ein Zusammenschluss von 16 Kliniken. Über das "Kleeblatt" sind bisher 52 verwundete Patienten aus der Ukraine in bayerische Kliniken gekommen.

    Ob weitere Kriegsopfer nach Unterfranken gebracht werden, ist offen. Dies hängt vom Bedarf und den bundesweiten Kapazitäten ab. "Zur Zeit liegt keine konkrete Ankündigung für weitere Aufnahmen vor", so Uniklinik-Sprecher Dreising. Frühzeitig hatte man sich hier zur Behandlung von Patienten aus dem Kriegsgebiet bereiterklärt.

    Neben Kriegsverletzten hat die Uniklinik bisher 148 sonstige Patientinnen und Patienten aus der Ukraine stationär und 74 ambulant versorgt, unter anderem krebskranke Kinder – unterstützt von Vereinen wie der Elterninitiative leukämiekranker Kinder oder „Forschung hilft".

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