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KÜRNACH: Kürnacher können sich per App beschweren

KÜRNACH

Kürnacher können sich per App beschweren

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    Probieren die App aus: (v. l.) IT-Entwickler Maurice Swimm, Bürgermeister Thomas Ebert, 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl.
    Probieren die App aus: (v. l.) IT-Entwickler Maurice Swimm, Bürgermeister Thomas Ebert, 2. Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl. Foto: Foto: Gemeinde

    Der volle Abfalleimer, eine umgeworfene Bank, kaputte Straßenlaternen, ein Loch im Gehweg oder allzu ungepflegtes Straßenbegleitgrün. Wie oft passiert es, dass Bürgern in ihrem Dorf etwas negativ auffällt. Der Ärger ist zuweilen beträchtlich. Aber dann wird doch vergessen, die Gemeindeverwaltung vom Missstand zu informieren - und so bleibt der Abfalleimer voll und das Loch in der Straße ungefüllt – bis es Bauhof oder Gemeinde selbst herausfinden und die nötigen Schritte unternehmen. In Kürnach kann dies nun anders werden.

    Gemeinsam mit dem Kürnacher Bürger Maurice Swimm, der auch Geschäftsführer der webfactor media GmbH ist, hat Bürgermeister Thomas Eberth in der mobilen Handyzeit überlegt, wie man diesen Zustand verbessern kann. Herausgekommen ist eine eigene Kürnacher App für mobile iOS- und Android-Endgeräte, teilt die Gemeinde jetzt der Presse mit.

    „Natürlich freuen wir uns als Gemeinde am meisten über bürgerschaftliches Engagement und sind froh, wenn unsere Bürgerinnen und Bürger selbst Hand anlegen und zum Beispiel einen Mülleimer leeren, gelbe Säcke aufsammeln oder Unkraut an Straßen entfernen. In den Bereichen, wo das nicht funktioniert, haben wir nun ein nützliches Hilfstool“, so Bürgermeister Thomas Eberth.

    Mit der Kürnacher madabi-App, der Name kommt von „Mach das bitte, Kürnach“, ist die Gemeinde Kürnach jetzt noch bürgernäher. Das Melden von Anregungen, Defekten oder Missständen ist jetzt ganz einfach und schnell auch von unterwegs aus möglich. Der Nutzer kann vor Ort, sobald ihm etwas auffällt, angeben, wann und wo ihm etwas aufgefallen ist und die Informationen bequem über die App an die Gemeinde senden. Zusätzlich zu einer Beschreibung können auch Fotos mitgeschickt werden, der Standort kann automatisch lokalisiert werden.

    An Ort und Stelle Mängel melden

    Die Gemeinde Kürnach erhält nach Absenden direkt eine Benachrichtigung und versucht sich – soweit möglich – schnellstmöglich um die Anliegen zu kümmern, verspricht Eberth. Mit „madabi“ kann jeder gleich an Ort und Stelle Mängel oder Defekte melden – so wird nichts vergessen, der Bürgermeister und die Gemeinde sind gleich informiert, und es kann sofort etwas unternommen werden.

    Wenn die App gut angenommen wird, soll es eine weitere Pilotphase zur Entwicklung zusätzlicher Funktionen geben, die eine noch bessere Bürgerbeteiligung ermöglichen. Maurice Swimm betont: „Als Kürnacher freue ich mich sehr, dieses Pilotprojekt gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Eberth erarbeitet zu haben und damit diese Ideen und den Wunsch nach noch mehr Bürgernähe umsetzen zu können.“ Die webfactor media GmbH ist bereits seit 2009 im Bereich der App-Entwicklung und seit 2003 im Bereich Webdesign tätig.

    Prominente Apps entwickelt

    Zu ihren Kompetenzen zählt die Entwicklung von nativen iOS-, Android- und Windows Phone Apps ebenso wie die Entwicklung von Web-Apps und vor allem kostengünstigen hybriden Apps. Sie betreut unter anderem die Apps für „mehr-tanken“ – mit inzwischen über drei Millionen Nutzern, die wasdenkstDU?-App und nun auch die neue Palette „madabi“. Damit wird Kürnach noch etwas hübscher, ordentlicher und sicherer, ist Swimm überzeugt.

    Bürgermeister Thomas Eberth freut sich über die konstruktive Zusammenarbeit, da es ihm ein persönliches Anliegen ist, Missstände sofort zu beseitigen. Allerdings verweist er auch auf die Personalkapazitäten. „Das Team der Gemeinde Kürnach mit den verschiedenen Stellen versucht das möglichste. Was wir nicht wissen, können wir auch nicht ändern. Wir versuchen immer unser Bestes und sind jetzt bald besser informiert“, freut sich der Bürgermeister. Die „madabi“-App kann sich jeder Besitzer eines Android- oder iOS-Gerätes kostenlos downloaden und installieren. Dann kann er von unterwegs unter Angabe des Namen, des Ortes, des Missstandes und mit einem Foto die Gemeinde informieren.

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