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Würzburg: Kultur ausm Hut: Was es mit Würzburgs neuem Festival auf sich hat

Würzburg

Kultur ausm Hut: Was es mit Würzburgs neuem Festival auf sich hat

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    Ende Juli bis Ende August werden bekannte Würzburger der Kulturszene ein Kulturfestival auf die Beine stellen. Von vorn nach hinten: Sven Höhnke (Intendant Theater am Neunerplatz, Mit-Organisator), Wolfgang und Elisabeth Salomon („Würzburg liest ein Buch“, Mit-Organisatoren), Karl-Georg Rötter (Mit-Organisator) und der Komponist Burkard Schmidl.
    Ende Juli bis Ende August werden bekannte Würzburger der Kulturszene ein Kulturfestival auf die Beine stellen. Von vorn nach hinten: Sven Höhnke (Intendant Theater am Neunerplatz, Mit-Organisator), Wolfgang und Elisabeth Salomon („Würzburg liest ein Buch“, Mit-Organisatoren), Karl-Georg Rötter (Mit-Organisator) und der Komponist Burkard Schmidl. Foto: Johannes Kiefer

    Es soll entspannt werden, gute Laune bringen und ein Stück weit Normalität in einer vom Corona-Virus geplagten Zeit: An 16 Sommernachmittagen- und Abenden zwischen dem 30. Juli und 23. August findet auf der Veranstaltungswiese hinter der Umweltstation ein Sommerfestival mit Musik, Theater, Lesungen und Kabarett statt. Hinter "Kultur ausm Hut", wie sie ihr Festival nennen, stecken nicht ganz unbekannte Gesichter der Würzburger Kulturszene.

    Der Eintritt ist frei

    Trotz oder wegen der Corona-Pandemie und des Lockdowns kämpft Würzburgs Kulturszene weiter um ihr Überleben. An einen geregelten Kulturbetrieb an den gewohnten Orten ist aber noch lange nicht zu denken. Zu groß sind weiterhin die Beschränkungen, die den Akteuren regelmäßige Einnahmen unmöglich machen. Deshalb haben sich auf Anregung des ehemaligen Main-Post-Redakteurs Karl-Georg Rötter und des Würzburger Musikers und Komponisten Georg Kolb mehrere Kulturschaffende zusammengefunden und überlegt, wie Kulturprojekte in der Öffentlichkeit präsentiert werden können und so den Akteuren eine kleine Einnahmequelle zu ermöglichen. Ergebnis ist das Projekt "Kultur ausm Hut".

    "Weil wir das Projekt innerhalb kürzester Zeit aus dem Hut gezaubert haben", erklärt Rötter die Namensentstehung. "Und weil wir uns wünschen, dass die Besucher am Ende der Veranstaltungen eine kleine Spende in den Hut werfen." Damit sollen die Gagen für die auftretenden Akteure finanziert werden, der Eintritt ist nämlich frei. Bislang finanziert sich das Festival durch Eigenkapital und Spenden.

    Klanginstallateur kehrt zurück an den "Tatort"

    Unter Beteiligung des Theaters am Neunerplatz, von "Würzburg liest ein Buch", der Jazzinitiative, des Dachverbands Freier Kulturträger sowie der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens wurde ein vierwöchiges Open-Air-Kulturprogramm entwickelt, das die Bandbreite der Würzburger Kulturlandschaft darstellen soll. "Da ist für jeden etwas dabei", macht Wolfgang Salomon deutlich. Er ist einer der Mitinitiatoren des Projekts, ist aber mit seinem Ukulele-Workshop auch aktiv daran beteiligt. An den Samstagen 1., 8., 15., und den Sonntagen 2., 9. und 16. August "spielen und singen wir zusammen einige für das Theater am Neunerplatz typischen Songs", sagt er. Hierbei gibt es keine Altersbegrenzung, die Teilnahme ist jedoch nur mit Voranmeldung und auf zwölf Haushalte begrenzt möglich.

    Ein weiteres Highlight - wobei die Veranstalter betonen, dass das Festival nur aus Highlights bestehe - ist am 1. August um 20 Uhr das erste Solokonzert des Komponisten Burkard Schmidl. Es ist genau 30 Jahre her, da präsentierte er im Ramen der ersten Landesgartenschau in Würzburg seine Klanginstallation. Diese machte den Keyboarder und Komponisten innerhalb weniger Jahre auch zu Deutschlands erfolgreichsten Klangkünstler. Für "Kultur ausm Hut" kehrt er zurück an den "Tatort", um an selber Stelle sein erstes Solokonzert zu geben.

    Picknickdecken erwünscht

    Außerdem wird auch die wegen Corona auf das nächste Jahr verschobene Stadtleseaktion "Würzburg liest ein Buch" thematisiert. An insgesamt fünf Abenden werden verschiedene Facetten des Romans "Frau ohne Reue" des in Würzburg geborenen Schriftstellers und Arztes Max Mohr gezeigt. "Wir haben eine bunte Mischung vorbereitet", betont Elisabeth Stein-Salomon, Vorsitzende des Würzburg liest e.V.. So führt beispielsweise am 7. August um 20 Uhr der Autor Amadé Esperer in Max Mohrs Poesie ein und stellt dessen schönste Gedichte anhand seines neuen Buches "Es sei denn regenbogenwärts"  zusammen mit Rainer Appel in einer Wechsellesung vor.

    "Wir wollen eine gemütliche Atmosphäre schaffen."

    Sven Höhnke, Mit-Organisator

    Die Abendveranstaltungen dauern jeweils von 20 bis 21 Uhr (Ausnahme "Bukowski meets Muddy Waters"). Essen und Getränke werden auf dem Gelände nicht verkauft. Die Besucher dürfen jedoch selbige ebenso mitbringen wie eine Picknickdecke oder Campingstühle. "Wir wollen eine gemütliche Atmosphäre schaffen", macht Sven Höhnke, Intendant des Theaters am Neunerplatz und Mit-Organisator, deutlich. Zum Schutz von Besuchern und Beteiligten hat er ein Hygienekonzept erarbeitet, welches unter anderem verstärkte Reinigungsintervalle der von der Umweltstation zur Verfügung gestellten Toiletten, Abstandsregelungen und daher eine beschränkte Zuschauerzahl beinhaltet.

    Der Besuch der Veranstaltungen ist daher auf maximal hundert Personen begrenzt, außerdem wird darauf geachtet, dass zwischen den ausgelegten Decken der vorgeschriebene Corona-Abstand eingehalten wird. Außerdem lautet seine Bitte: "Da wir keine Mülleimer auf dem Gelände haben, bitte alle Abfälle wieder mit nach Hause nehmen. Wir wollen ja ein schönes und sauberes Festival erleben."

    Online unter www.neunerplatz.de können Platzreservierungen vorgenommen werden. Die Besucher werden gebeten, nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu den Veranstaltungen zu kommen, da die Parkplatzkapazitäten rund um die Umweltstation limitiert sind.

    Unterstützung durch SpendenWer "Kultur ausm Hut" mit einer Spende finanziell unterstützen möchte:Spendenkonto: Förderverein Theater am NeunerplatzIBAN: DE81 7905 0000 0000 0451 46; BIC: BYLADEM1SWUQuelle: Kultur ausm Hut

    Das Programm

    Donnerstag, 30. Juli, 20 Uhr: Würzburg liest ein Buch: Rainer Appel liest aus "Frau ohne Reue" von Max Mohr

    Freitag, 31. Juli, 20 Uhr: Widersacher aller Liedermacher (Matze Wolf)

    Samstag, 1. August, 16 Uhr: Ukulele Workshop

    Samstag, 1. August, 20 Uhr: Solokonzert Burkard Schmidl

    Sonntag, 2. August, 11 Uhr: "Ritter Clown Heini"

    Sonntag, 2. August, 16 Uhr: Ukulele Workshop

    Sonntag, 2. August, 20 Uhr: Elementares "Air"; mit Lisa Kuttner: (Tanz, Stimme), Dirk Rumig: bc, fl, Georg Kolb: b, Max Ludwig: spheric sounds

    Donnerstag, 6. August, 20 Uhr: Celotta

    Freitag, 7. August, 20 Uhr: Würzburg liest ein Buch: Max Mohr Gedichte "Es sei denn Regenbogenwärts" mit Amadé Esperer und Rainer Appel

    Samstag, 8. August, 16 Uhr: Ukulele Workshop

    Samstag, 8. August, 20 Uhr: Elementares "Water" mit Carola Thieme: (voc, Stimme), Jochen Volpert: git

    Sonntag, 9. August, 11 Uhr: Akkordeon-Orchester Allegro

    Sonntag, 9. August, 16:00: Ukulele Workshop

    Sonntag, 9. August, 20 Uhr: Thomas Glasmeyer "Blähungen"

    Donnerstag, 13. August, 19 Uhr: "Charles Bukowski meets Muddy Waters"

    Freitag, 14. August, 19 Uhr: "Charles Bukowski meets Muddy Waters"

    Samstag, 15. August, 16 Uhr: Ukulele Workshop

    Samstag, 15. August, 20 Uhr: Würzburg liest ein Buch: Max Mohr Korrespondenzen "Nun lebt wohl, ihr zwei Liebsten im Schnee" mit Rainer Appel und Britta Schramm

    Sonntag, 16. August, 11 Uhr: Hilda Gardner "Babu vom Bobos"

    Sonntag, 16. Augus, 16 Uhr: Ukulele Workshop

    Sonntag, 16. August, 20 Uhr: Elementares "Earth" mit Joe Krieg: voc, Stimme, git,Christoph Lewandowski, Frank Adelt: p,Simon Ort: b

    Donnerstag, 20. August, 20 Uhr: Elementares "Fire" mit Susanne Wildfeuer: Stimme, Hussein und Hassan Mahmoud: Saz

    Freitag, 21. August, 20 Uhr: Angelo Sommerfeld

    Samstag, 22. August, 20 Uhr: "Hannah & Falco"

    Sonntag, 23. August, 16 Uhr: Readers' Corner Würzburg liest ein Buch

    Sonntag, 23. August, 20 Uhr: Würzburg liest ein Buch: "Frau(en) ohne Reue" mit Kerstin Lauterbach und Christian Bekmulin

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