Die Bayernwerk AG hat zum 20. Mal die Preisträgerinnen und Preisträger des Kulturpreises Bayern gewürdigt. In der Sparte Wissenschaft erhielten 33 Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden bayerischer Hochschulen, Universitäten und Kunsthochschulen Jubiläumsveranstaltung des Kulturpreises Bayern im Showpalast München die Auszeichnung. Darunter sind Florian Öttl (Hochschule für Musik Würzburg), Katharina Wildanger (Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt) und Dr. Carolin Scheitl (Julius-Maximilians-Universität Würzburg). Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Bayernwerks entnommen.
Florian Öttl hat in der Sparte Wissenschaft den Preis für seine Abschlussarbeit im Studiengang Lehramt an Gymnasien an der Hochschule für Musik Würzburg erhalten. Der gebürtige Würzburger beleuchtete in seiner Abschlussarbeit, wie algorithmisches Komponieren die Kreativität und Motivation von Schülerinnen und Schülern im Musikunterricht steigern kann. Dabei stellte er fest, dass musikalisches Strukturdenken und Computational Thinking eng miteinander verknüpft sind und im Lernprozess eine wichtige Rolle spielen.
Katharina Wildanger aus Würzburg wurde für ihre Masterarbeit im Studiengang Informationsdesign mit dem Schwerpunkt Grafikdesign und visuelle Kommunikation geehrt. In ihrer Arbeit untersuchte die Absolventin, wie digitale Strukturen demokratische Transformationsprozesse beeinflussen und entwickelte ein Konzept für politische Bildung für die gymnasiale Oberstufe, das junge Menschen zur aktiven Teilhabe an einer digitalen Zukunft befähigt.

Dr. Carolin Scheitl wurde für ihre Doktorarbeit im Studiengang Chemie mit Schwerpunkt Organische Chemie geehrt. In ihrer Arbeit beschäftigte sich die Würzburgerin damit, wie man kleinste Veränderungen an Ribonukleinsäure (RNA) anbringen kann, welche dann deren Struktur und Funktion beeinflussen können. Das kann dabei helfen, die Entstehung von Krankheiten besser nachzuvollziehen und neue Therapieansätze zu finden.

Den Bayerischen Kulturpreis verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kultur. Der Preis geht zurück auf den Kulturpreis Ostbayern, der erstmals 1959 vom Bayernwerk verliehen wurde. Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer jeweiligen Hochschule, Universität oder Kunsthochschule benannt werden. Die Preise in der Sparte Kunst sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, der Wissenschaftspreis mit jeweils 3000 Euro. Neben dem Preisgeld erhalten alle Preisträger einen "Gedankenblitz". Die so benannte Bronzestatue wurde vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfen.