Ochsenfurt (aug) Der Stadt steht eine Ausstellung bevor, die Kunst und Esoterik gleichermaßen berührt. Die Rede ist von Rolf Eichelmann aus dem schwäbischen Burgau. Er wird im ehemaligen Flockenwerk (Floßhafenstraße) vier Tage lang überdimensionale Tarot-Karten zeigen, die von ihm gemalt wurden.
Von Beruf Architekt, stieß der 63-Jährige vor acht Jahren auf ein Buch über Tarot. An jenen Karten der Weissagung und Lebensdeutung (siehe auch "Stichwort") "hat mich damals die Thematik interessiert", erzählt Eichelmann. Aus den ersten Skizzen wurde schließlich "Das große Arkana", also jene 22 Trumpfkarten, die einen Reifungsprozess des Menschen darstellen sollen. Als ein US-Verlag darauf aufmerksam wurde, malte Eichelmann die restlichen 56 Karten, das so genannte Kleine Arkana. Im August gab der Verlag dann ein Tarot-Set heraus, auf dessen Karten die Illustrationen Eichelmanns abgebildet sind. Im März 2004 werde dies auch ein Schweizer Verlag tun, so der Künstler.
Für sich selbst lege er keine Tarot-Karten. Ihn reize bei den Motiven mehr das Künstlerische, sagt der in Griechenland aufgewachsene Schwabe. Im Rahmen der Ausstellung im Flockenwerk wird es ein Handbuch mit Erläuterungen zu den Karten zu kaufen geben. Eichelmann wird etwa 30 illustrierte Karten im Format 63 mal 52 Zentimeter (Acryl auf Leinwand) zeigen sowie einige Skizzen. Außerdem werden mit Hilfe einer Projektion auch jene Tarot-Karten zu sehen sein, die nicht im Original im Flockenwerk hängen. Nach Ochsenfurt kam die Ausstellung mit Hilfe von Eichelmanns Tochter Martina Domes, die in Goßmannsdorf eine Galerie für Bilderrahmen führt.
Die Tarot-Ausstellung im Flocken- werk ist zu sehen am 27. und 28. Dezember sowie am 3. und 4. Januar (jeweils 10 bis 18 Uhr). Weitere Infos und Anmeldung für Gruppen: Tel. (0 93 31) 78 63, Gale- rie Domes.