Seit Jahren gilt der Kleinrinderfelder Faschingszug unter den Narren als Geheimtipp, der im vergangenen Jahr wegen einer Sturmwarnung ausfallen musste. Sie kommen aus allen Teilen des Landkreises, um am Rosenmontag im Dorf zu feiern. So war die Strecke des Zuges gesäumt von vielen überwiegend jungen Menschen, die den Wagenbesatzungen ein fröhliches Helau zuriefen. Die bedankten sich mit Gummibärchen, Kaubonbons, Trockenmüsli oder Topfschwämmen und Schokolade. Die althergebrachte Kamelle hat fast überall ausgedient. Die Kinder hatten ihre Freude an der Vielfalt und genossen den Zug. Was viele Besucher hingegen störte, war der teils ohrenbetäubende Krach, der aus den Boxen der Musikwagen kam. Die waren aber farbenprächtig und fantasievoll und das Thema Wahlkampf durfte nicht fehlen. Beide Bürgermeisterkandidaten hatten eine Fußgruppe, beziehungsweise einen Motivwagen gestellt. Nicht vergessen wurde der vor kurzem bei einem Verkehrsunfall in Kist gestorbene Feuerwehrmann, der in Kleinrinderfeld bestens integriert war. Mehrere Wagen erinnerten an ihn und sorgten so für einen nachdenklichen Moment.

