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WÜRZBURG: Langjähriger Direktor der HNO-Klinik wird 80 Jahre alt

WÜRZBURG

Langjähriger Direktor der HNO-Klinik wird 80 Jahre alt

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    Jan Helms
    Jan Helms Foto: Ministerium

    Professsor Jan Helms, bis 2005 Direktor der Universitäts-HNO-Klinik Würzburg, wird an diesem Freitag, 3. März, 80 Jahre alt. Die Universität Würzburg und sein Fach, die HNO-Heilkunde, repräsentierte Helms national und international als Präsident der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Jan Helms vereine Arzttum, klinische Lehre und medizinische Forschung in einer Person, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Aus Kiel stammend schloss Jan Helms das Studium der Medizin 1962 in München mit der Ärztlichen Prüfung ab. Nach Wanderjahren als Medizinalassistent, die ihn nach Tübingen, Bremen und Hamburg führten, folgten weitere frühe Lehrjahre als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Physiologisch-Chemischen Institut 1965 bis 1967 in Marburg. Hier bestimmten pharmakologische Untersuchungen zu Erkrankungen der Leber seine frühen Arbeiten, denn eigentlich wollte Helms Internist werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

    Sein Vater, selbst HNO-Chirurg, riet ihm jedoch, sich mit der HNO-Heilkunde vertraut zu machen. So wechselte er 1967 an die Uni-HNO-Klinik in Tübingen und erlernte eine damals nicht zuletzt von Würzburg mitgeprägte völlig neuartige Operationsmethode: die Mikrochirurgie des Ohres. Bahnbrechende begleitende Untersuchungen führten damals zur Aufklärung physikalischer Vorgänge im Mittelohr. Als weltweit anerkannte Kapazität auf dem Gebiet der Mikrochirurgie des Ohres folgte er 1987 dem Ruf auf den Lehrstuhl für HNO-Heilkunde an der Universität Würzburg, nachdem er seit 1976 bereits die Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik in Mainz geleitet hatte. Der Uni Würzburg ist er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2005 treu geblieben.

    Als Würzburger Klinikdirektor erreichte er auf dem Gebiet der Chirurgie von Schädelbasis und Kleinhirnbrückenwinkel eine wissenschaftlich und klinisch fruchtbare Zusammenarbeit mit der Neurochirurgischen Klinik. Implantierbare Hörsysteme für Schwerhörige und Gehörlose, rückten schließlich in den Mittelpunkt seiner Forschungsarbeiten. Zusammen mit seinem Oberarzt J. Müller erzielte er 1996 einen internationalen Durchbruch, indem er in Würzburg erstmals eine zweiseitige Implantation eines Cochlea-Implantats durchführte und so das Gehörs bei Gehörlosen wiederherstellen konnte. Foto: Ministerium

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