Egal ob zu Tag oder bei Nacht: Aktuell ertönt in Würzburg immer wieder im Minutentakt ein lautes Hupen. Auf den sozialen Netzwerken fragen sich vor allem Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtteils Grombühl, woher die lauten Sirenentöne kommen. Aber auch abseits des Stadtteils rund um den Bahnhof und die Altstadt sind die Alarmsignale deutlich zu hören – mal lauter, mal leiser. Was steckt dahinter?
Eine Nachfrage bei der Deutschen Bahn konnte Licht ins Dunkel bringen. Eine Sprecherin des Konzerns erklärte, dass die sirenenartigen Warnsignale von den Instandhaltungsarbeiten auf der Strecke zwischen Würzburg und Rottendorf kommen. Dort werde eine sogenannte Rottenwarnanlage eingesetzt, die es ermöglicht, dass Bauarbeiten auch während des rollenden Betriebes stattfinden können.

Die Anlage, die in Fachkreisen auch ATWS genannt wird, warnt die im Gleis arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor den heranfahrenden Zügen. Weiter erklärt die Sprecherin warum die Warnsignale mal lauter und mal leiser zu hören sind. "Die ATWS hat eine lärmregulierende Warnung und passt den Pegel des Warnsignals an die Umgebungslautstärke an." Werden bei den Instandhaltungsmaßnahmen geräuschintensive Großbaugeräte eingesetzt, muss die Anlage lautere Warnsignale abgegeben. Die niedrigste Warnstufe sieht eine Warnung mit 97 Dezibel vor, die höchste sogar 126 Dezibel, erklärt die Sprecherin der Deutschen Bahn.
Die Arbeiten sollen laut des Konzerns am kommenden Montag, den 4. September, abgeschlossen sein. Dann werden auch die Sirenentöne in den Stadtteilen Grombühl und Altstadt nicht mehr zu hören sein.