„Die Frühförderung der Lebenshilfe im Landkreis expandiert weiter“ verkündete deren Vorsitzender Hans Herold bei der Eröffnung der Außenstelle der Interdisziplinären Frühförderung der Lebenshilfe im Gollach-Center in der Wiesenstraße. Jutta Jahnke-Schmitt vom Gollach-Center überreichte symbolisch den Schlüssel für die Räume.
„Mir als Vorsitzenden der Kreisvereinigung Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und dem Vorstand war es wichtig, auch eine Frühförderstelle in Uffenheim zu eröffnen“, sagte Hans Herold. Damit könnten jetzt auch die Kinder und deren Familien aus Uffenheim und dem Umland wohnortnah mit allen Maßnahmen der Interdisziplinären Frühförderung ambulant vor Ort in den Räumen versorgt werden. Somit sei die Lebenshilfe mit ihren Frühförderstellen in Neustadt/Aisch, Scheinfeld und jetzt auch in Uffenheim im gesamten Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim optimal vertreten. Aktuell erhielten 257 Kinder im gesamten Landkreis die Komplexleistung Frühförderung. Über das Jahr verteilt seien bisher, von Januar 2014 bis jetzt, 477 Kinder vom Frühförderzentrum betreut worden, sagte der Vorsitzende. Bei acht Kindern geschehe der Integrationsfachdienst im Regelkindergarten durch pädagogische Mitarbeiter der Interdisziplinären Frühförderung. Die Interdisziplinäre Frühförderung umfasse eine Betreuung der Kinder auf den Gebieten der Psychologie, Pädagogik, Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Es bestehe eine sehr enge, kooperative Zusammenarbeit mit den Kinderärzten, Kindertagesstätten und allen beteiligten Einrichtungen im Landkreis, betonte Herold. „Nach dem Motto „Frühe Hilfen – wirksamste Hilfen“ können wir auf eine hohe Erfolgsquote verweisen“, freute sich der Vorsitzende. Für Kinder, die einen erhöhten Förderbedarf aufwiesen, der eine intensivere Förderung erfordere, biete die Lebenshilfe ihren Förderkindergarten mit Kindertagesstätte an.
Die medizinischen Therapien wie Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie würden hauptsächlich in Zusammenarbeit mit freien Praxen erbracht. So bestünden Kooperationen mit fast allen therapeutischen Praxen im Landkreis.
Alle Räume der Außenstelle in Uffenheim seien nach dem speziellen Förderbedürfnis der Kinder eingerichtet. Das beziehe sich auch auf das Förder- beziehungsweise Diagnostikmaterial, die auch aus Spendengeldern von Vereinen, Firmen oder Privatpersonen beschafft worden sei.
„Die Frühförderung der Lebenshilfe bietet für Kinder mit Förderbedarf im Landkreis bestmögliche Förderung in ansprechenden Räumen mit hoch qualifiziertem Personal“, fasste Herold zusammen. „Ich bin überzeugt, dass die Gelder für die Außenstelle richtig angelegt sind“, betonte deshalb Lebenshilfe-Geschäftsführer Günther Ostertag.
Landrat Helmut Weiß sprach von einer wichtigen Einrichtung, in der professionelle Hilfe geleistet werde. Uffenheims stellvertretender Bürgermeister Hermann Schuch sah in der neuen Einrichtung ein großes Plus für die Stadt.
Dekan Karl-Uwe Rasp, der die Einrichtung segnete, sprach von einem wichtigen Baustein für die Entwicklung der Kinder und wünschte sich die Kooperation mit den Kindertagesstätten der Stadt, die ihm Herold zusicherte.