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Höchberg: Lernatmosphäre mit Freude für breite gymnasiale Bildung

Höchberg

Lernatmosphäre mit Freude für breite gymnasiale Bildung

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    Hugo Hauck 
    Hugo Hauck  Foto: Wolfgang O. Hugo

    Hugo Hauck, von 1970 bis 1986 Schulleiter des "Moz", der aus dem "Bachfisch-Aquarium" 1977 eine koedukative Schule machte, ist am 19. März 2025 im Alter von 102 Jahren gestorben. Die nachfolgenden Informationen sind einem Schreiben des Fördervereins des Dag Hammarskjöld-Gymnasiums entnommen, eine der Schulen, die 2011 die Nachfolge des Mozart-Gymnasiums (1937 bis 2001) angetreten hat.

    1970 berief der Stadtrat von Würzburg Hugo Hauck zum Schulleiter des Mozart-Gymnasiums. 1972 erreichte die im Volksmund "Backfisch-Aquarium" genannte Schule mit 1218 Schülerinnen die höchste Schülerzahl. 

    Kernstück von Hugo Haucks pädagogischem Konzept war eine leistungsfähige Schule, in der die Schüler nicht ausschließlich Kenntnisse erwerben: sie sollten eine Lernatmosphäre vorfinden, die Freude an der Schule gibt und breit angelegte gymnasiale Bildung ermöglicht. Unter Hauck wird die Kollegstufe (1976) eingeführt, die reine Mädchenschule wird eine koedukative Schule (1977), die Hauck im Herbst 1986 an Ewald Schellenberger übergab. Hugo Hauck verfasste zur 50-Jahr-Feier des "Moz" eine Geschichte der Schule (1987) und wurde Vorsitzender des 1991 gegründeten "Fördervereins des Mozart-Gymnasiums", der versuchte, den Standort des "Moz" an der Residenz zu verteidigen.

    Einberufung mit 17 Jahren, Jagdflieger, Kriegsgefangenschaft standen vor der pädagogischen Laufbahn. Erst ab 1947 studierte Hugo Hauck Englisch, Geschichte und Sport in Erlangen und München. Dann folgten zwei Jahre als Assistent am Hochschulinstitut für Leibesübungen, heute Sportzentrum der Uni Würzburg. 1954 begann seine Lehrtätigkeit am Siebold-Gymnasium, er war Seminarlehrer, organisierte Fortbildungen, war im Sportbeirat der Stadt und hatte einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule.

    Hugo Hauck beschäftigte sich mit ostasiatischer Kultur. Dem japanischen Germanisten Minoru Nambara half er bei der Neuauflage von dessen Deutsch-Japanischem Wörterbuch.

    Seinem Berufsverband, dem Philologenverband (bpv), hielt er 74 Jahre die Treue, ebenso dem Förderverein des Dag Hammarskjöld-Gymnasiums, bis zu seinem Tod.

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