Auf die Bildungsregion Würzburg zu setzen, dürfte langfristig der richtige Weg sein, den Förderschülerinnen und Förderschülern eine ihren Lern- und Förderbedürfnissen angemessene, moderne Schule anzubieten. Dabei ist eine "kantonal" zu betrachtende Lösung vielleicht der richtige Weg, wie sie am Ende des Berichts Bürgermeister Weidner andeutet.
Bietet der Freistaat eine solche Lösung nicht von sich aus an, dann könnten Landkreis und Stadt Würzburg die Initiative zu einer "Kooperativen Gemeinschafts-Förderschule Stadt und Land Würzburg" selbst ergreifen, welche die gegebene Standorte nutzt oder auch neue schafft.
Schulverbände zwischen verschiedenen Gemeinden gibt es ja hierzulande zuhauf und schon lange. Wieso sollte das nicht auch zwischen einer kreisfreien (stolzen) Stadt und einem Landkreis gelingen, welcher sowieso der "Speckgürtel" eben dieser Stadt ist. Ein Teil der Neubürgerinnen und Neubürger in den Stadtumlandgemeinden sind eh Würzburger, die in der Stadt einkaufen und arbeiten. Also, was soll's, Gemeinsamkeiten gibt es also bereits genug. Warum dann nicht eine Gemeinschafts-Förderschule in gemeinsamer Trägerschaft von Stadt und Landkreis an unterschiedlichen, bürgernahen Standorten errichten.
Frank Stößel
Sonderschulrektor a.D.
97299 Zell am Main