Zum zweiten Mal hat am frühen Mittwochabend die Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" versucht, im Würzburger Feierabendverkehr auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam zu machen. Gut 50 Menschen aller Generationen trafen sich um 18 Uhr an der Kreuzung Röntgenring/Veitshöchheimer Straße zu einem Protestmarsch. Nach kurzer Absprache mit der Polizei liefen sie auf der nördlichsten der vier Fahrspuren betont langsam über die Friedensbrücke und von dort weiter über die Luitpoldstraße zur Weißenburgstraße, wo als Abschlussveranstaltung ein Picknick stattfand.

Vor zwei Wochen hatte ein Protestmarsch mit doppelt so vielen Teilnehmenden am Mainkai stattgefunden. Dieses Mal waren gefühlt ebenso viele Polizei-Einsatzkräfte und Medienvertreter wie Demonstranten dabei, zu leichten Verkehrsbehinderungen kam es nur an den Kreuzungen. "Es ist wichtig, im Verhalten und in der Sprache immer deeskalierend zu bleiben. Außerdem lassen wir alle Einsatzfahrzeuge grundsätzlich durch und kleben uns nicht an", sagte eine Sprecherin vor dem Start zu dem etwa 45-minütigen Protestmarsch, der ohne Störungen verlief.
