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GIEBELSTADT: Mehr Platz für den Winterdienst

GIEBELSTADT

Mehr Platz für den Winterdienst

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    Zu alt und zu klein: Der Bauhof des Landkreises in Giebelstadt soll für rund 1,6 Millionen Euro erweitert und modernisiert werden.
    Zu alt und zu klein: Der Bauhof des Landkreises in Giebelstadt soll für rund 1,6 Millionen Euro erweitert und modernisiert werden. Foto: Foto: Gerhard Meißner

    Für 1,6 Millionen Euro will der Landkreis Würzburg im nächsten Jahr seinen Bauhof in Giebelstadt modernisieren und erweitern lassen. Die Grundsatzentscheidung dazu traf der Bauausschuss des Kreistags.

    36 Jahren ist der Bauhof im Giebelstadter Ostauweg alt. Die Gebäude sind in die Jahre gekommen und entsprechen auch in ihrer Funktion längst nicht mehr den Anforderungen, wie Stefan Dürr von der Liegenschaftsverwaltung des Landkreises den Ausschussmitgliedern erläuterte. Stellenweise sei das Dach undicht und den Mitarbeitern fehle ein Raum, wo sie ihre Arbeitskleidung trocken unterbringen können. Gerade für die Mitarbeiter des Winterdiensts, die mitten in der Nacht ausrücken müssen, sei dies eine unzumutbare Belastung.

    Hinzu kommen technische Probleme durch Hallenstellplätze, die zu klein sind für heutige Räum- und Streufahrzeuge, und durch ein Salzlager, das nur von zwei Mitarbeitern gleichzeitig bedient werden kann. Bekannt seien die Probleme seit Jahren, so Landrat Eberhard Nuß. Mit einer Sanierung und Erweiterung sollen sie nun beseitigt werden.

    Der Vorentwurf, den Architekt Matthias Versbach den Kreisräten vorstellte, sieht einen Anbau an die bestehende Halle mit zwei zusätzlichen Fahrzeugstellplätzen vor. In den bestehenden Hallen kommen später Kleinfahrzeuge unter. Auch neue Sozialräume mit Duschen und Möglichkeiten zur trockenen Lagerung der Kleidung sind vorgesehen.

    Die marode Halle, in der das Streusalz gelagert wird, wird abgerissen und durch zwei Streusalzsilos mit einem Inhalt von je 250 Kubikmetern ersetzt. Die Fahrer können dann künftig ihre Streufahrzeuge alleine beladen und brauchen nicht länger die Hilfe eines Baggers.

    Die alte Dacheindeckung aus Asbestzement wird ebenfalls ersetzt. Dort soll eine Photovoltaikanlage montiert werden, die den Eigenbedarf an Strom produziert und den Überschuss ins Netz abgibt. Auf knapp 1,6 Millionen Euro schätzt der Architekt die gesamten Baukosten. Mit der Straßenbauabteilung des Staatlichen Bauamts sei die Planung bereits abgesprochen, so Liegenschaftsverwalter Stefan Dürr.

    Diese Absprache ist wichtig, weil Landratsamt und Staatliches Bauamt seit Ende der 90er Jahre eng kooperieren. Der eigenständige Kreisbauhof in Giebelstadt war damals aufgegeben und als Außenstelle der staatlichen Straßenmeisterei in Ochsenfurt untergeordnet worden. Die Baulast behielt der Kreis. Das Personal und die Sachkosten teilen sich Staat und Landkreis seitdem entsprechend der Streckenanteile an Staats- und Kreisstraßen, so Liegenschaftsverwalter Stefan Dürr. Im Winter rücken insgesamt sechs Winterdienstlinien von Giebelstadt in den südwestlichen Landkreis aus.

    Der Bauausschuss billigte das Vorhaben. Das letzte Wort hat der Kreistag, der mit der Verabschiedung des Haushalts die nötigen 1,6 Millionen Euro bereitstellen muss.

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