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Würzburg: MINT-Bildung: Wittenstein Stiftung kooperiert mit Julius-Maximilians-Universität Würzburg

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MINT-Bildung: Wittenstein Stiftung kooperiert mit Julius-Maximilians-Universität Würzburg

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    Im Bild (von links): Prof. Matthias Bode (Vizepräsident der Julius-Maximilians-Universität Würzburg für die Bereiche Innovation und Wissenstransfer), Dr. Sascha von Berchem (Geschäftsführer der Wittenstein Stiftung), Dr. Manfred Wittenstein (Gründer und Kuratoriumsvorsitzender der Wittenstein Stiftung), Prof. Paul Pauli (Präsident der Julius-Maximilians-Universität Würzburg) und Prof. Thomas Trefzger (Leiter des Mathematischen, Informationstechnologischen und Naturwissenschaftlichen Didaktikzentrums M!ND-Center der Julius-Maximilians-Universität Würzburg) vor dem Modell eines Teilchenbeschleunigers im M!ND-Center der Universität.
    Im Bild (von links): Prof. Matthias Bode (Vizepräsident der Julius-Maximilians-Universität Würzburg für die Bereiche Innovation und Wissenstransfer), Dr. Sascha von Berchem (Geschäftsführer der Wittenstein Stiftung), Dr. Manfred Wittenstein (Gründer und Kuratoriumsvorsitzender der Wittenstein Stiftung), Prof. Paul Pauli (Präsident der Julius-Maximilians-Universität Würzburg) und Prof. Thomas Trefzger (Leiter des Mathematischen, Informationstechnologischen und Naturwissenschaftlichen Didaktikzentrums M!ND-Center der Julius-Maximilians-Universität Würzburg) vor dem Modell eines Teilchenbeschleunigers im M!ND-Center der Universität. Foto: Gunnar Bartsch, © Universität Würzburg

    Immer weniger junge Menschen studieren in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – mehr hiesiger Nachwuchs in den MINT-Fächern zur Sicherung der regionalen Zukunftsfähigkeit: Das ist das Ziel einer neuen Kooperation der Wittenstein Stiftung mit der Universität Würzburg, heißt es in einer Pressemitteilung der  Stiftung, der folgende Informationen entnommen sind.

    Die Stiftung mit Sitz im baden-württembergischen Igersheim/Harthausen stellt der Universität über einen Zeitraum von fünf Jahren rund eine Million Euro zur Verfügung. Finanziert werden damit im Wesentlichen zwei wissenschaftliche Studien, die im Raum Würzburg und Main-Tauber außerschulische MINT-Angebote und deren Wirksamkeit untersuchen. Auch überregionale und internationale Erfahrungen sollen dabei ausgewertet und nutzbar gemacht werden.

    Koordiniert werden die beiden Studien vom M!ND-Center der JMU. Das Mathematische, Informatische und Naturwissenschaftliche Didaktikzentrum vernetzt die Lehrkräftebildung im MINT-Bereich an der JMU und ist seit seiner Gründung (2009) außerschulischer MINT-Lernort in der Region Würzburg.

    Angebote jenseits des Schulunterrichts in der Region

    Ziel der einen Studie ist es zu ermitteln, welche Angebote im MINT-Bildungsbereich jenseits des Schulunterrichts in der Region bereits vorhanden sind – von der Jugendtechnikschule über Wettbewerbe und Schülerlabore bis zu Ausstellungen, Vorträgen und Betriebspraktika. An welche Zielgruppe sie sich wenden, wie sie untereinander vernetzt sind und was sie damit mit Blick auf die Gewinnung von Studierenden und Fachkräften bewirken, sind weitere Fragen, die diese Studie beantworten soll.

    Im Fokus der zweiten Untersuchung stehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer solcher Angebote. In Form einer Längsschnittstudie sollen Jugendliche, die eine der MINT-Veranstaltungen besucht haben, über zwei Jahre hinweg begleitet und regelmäßig befragt werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhoffen sich Auskunft darüber, warum Jugendliche außerschulische MINT-Angebote besuchen, wann und warum sie sich für eine Ausbildung oder ein Studium in diesem Bereich entscheiden – oder eben nicht.

    Zwei Doktorandenstellen für Nachwuchswissenschaftler

    Ihr Interesse gilt deshalb auch Schülerinnen und Schülern, die sich nicht über den Schulunterricht hinaus mit Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie oder Physik beschäftigen wollen. Auch diese sollen über einen längeren Zeitraum hinweg nach ihren Gründen, ihrer Motivation, ihren Einstellungen und ihren Entscheidungen befragt werden. Schließlich interessieren sich Wirtschaft und Wissenschaft dafür, wie auch in dieser Gruppe die Lust am Besuch solcher „außerschulischer Angebote“ geweckt werden kann, damit diese – im Idealfall – so attraktiv werden wie der Sportverein oder die Musikschule.

    Dank der finanziellen Unterstützung kann die Universität Würzburg jetzt zwei Doktorandenstellen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ausschreiben, deren Studien zu gegebener Zeit Antworten auf die zentrale Frage geben sollen: Was muss man wo tun, um mehr Nachwuchs für MINT-Fächer zu gewinnen? Die hieraus gesammelten Erkenntnisse sollen nicht nur in einen Nutzen für die Region selbst umgewandelt werden, sondern auch andernorts als taugliches Muster dienen.

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