Johanna Schmidt reichte nach einem Jahr die Krone an Jana Hassold weiter. Voller Dankbarkeit blickte sie auf ihr ereignisreiches Amtsjahr zurück, das für sie wie ein ganz besonderes Lied war und sie bis nach Danzig führte.
Ihr Jahr als Weinprinzessin ließ Johanna Schmidt in Bildern und Melodien Revue passieren, ein Jahr in dem vieles anders kam, als man es denkt. Denn beim Walpurgi-Umzug in Uffenheim wollte das VW-Cabrio fast nicht anspringen, bei den Feuchtwangener Festspielen kam Regen und wegen des Sturms Friederike fuhren keine Züge, als sie zur Grünen Woche nach Berlin wollte.
Von der Weinprinzessinnenschulung ging es vor einem Jahr direkt zu ihrer Krönung. Mit der Krone auf dem Kopf und einem Saal voller Glückwünsche war es für sie ein gelungener Start. Danach führte ihre erste und weiteste Reise mit dem Bezirk Mittelfranken und der Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße nach Danzig zur Freizeitmesse „Free Time“. Dabei war sie auch bei „Best of Gold“, der Residenzgala, bei vielen Weinfesten, darunter natürlich ihr eigenes und der Ippesheimer Weinwandertag, oder bei Veranstaltungen in Nürnberg und München.
Weinbauvereinsvorsitzende Bianca Wellmann bedankte sich mit einem Schmuckstück bei „ihrer ersten Weinprinzessin“ als neue Vorsitzende des Weinbauvereins.
Die Paradiesprinzessinnen und die Hoheiten der Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße, die Johanna in ihrem Jahr als Prinzessin begleitet hatten, überreichten ihr ein Fotoalbum zur Erinnerung.
Bürgermeisterin Doris Klose-Violette würdigte das Engagement von Johanna Schmidt, die gerne das Ehrenamt bekleidet habe. Sie sei auf wunderbare Art und Weise auf die Menschen zugegangen und habe Ippesheim repräsentiert. Nach vielen Worten des Dankes hieß es dann für Johanna Schmidt Abschied von der Krone zu nehmen und sie an Jana Hassold weiterzugeben. Die 19-Jährige absolviert derzeit an der Universitätsklinik in Würzburg ihre Ausbildung zur Krankenschwester.
Lust auf das Amt
Beim Weinfest beim Weinbau Ott in Ippesheim hatte sie zu Bianca Wellmann gesagt, dass sie Weinprinzessin werden möchte. „Sie hat Lust auf das Amt“, habe sie bei Jana Hassold gleich gespürt, erzählte Wellmann, die in Anlehnung an den Silvaner-Slogan des Fränkischen Weinbauverbandes sicher ist, dass „Ippesheim die Heimat der coolsten Weinprinzessinnen seit 1986“ ist. Zwar hat die Familie von Jana Hassold einen Wengert, aber so richtig zum Wein kam sie, als sie schon während ihrer Schulzeit an der Bomhardschule als Servicekraft in der Weinparadiesscheune gearbeitet hatte
„Da waren alle Tropfen des Weinparadieses immer für mich griffbereit“, erzählte sie bei ihrer Antrittsrede. Der Wein und sie seien über die Jahre auf eine Wellenlänge gekommen. Klar, weswegen ihr Krönungswein „Wellenlänge II“ heißt, bei Weinbau Wellmann ausgebaut wurde und ein Trauben-Cuvée aus Riesling, Weißburgunder und Traminer ist.