Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

DIPBACH: Mit Kälbern zur Meisterleistung

DIPBACH

Mit Kälbern zur Meisterleistung

    • |
    • |
    Einen Tag ist das Kälbchen alt, bei dem Thomas Friedrich seinen Meisterbrief präsentiert. Der 28-jährige Dipbacher wurde bester Landwirtschaftsmeister im Regierungsbezirk Unterfranken des Prüfungsjahrgangs 2006.
    Einen Tag ist das Kälbchen alt, bei dem Thomas Friedrich seinen Meisterbrief präsentiert. Der 28-jährige Dipbacher wurde bester Landwirtschaftsmeister im Regierungsbezirk Unterfranken des Prüfungsjahrgangs 2006. Foto: FOTO i. konrad

    Thomas Friedrich durfte mit sieben weiteren unterfränkischen Kollegen von Regierungspräsident Paul Beinhofer in Fährbrück die Auszeichnung als Meister der Landwirtschaft entgegen nehmen.

    „Ich glaube, wir haben in diesem Meisterkurs alle gelernt, die Stärken und Schwächen unseres eigenen Betriebes zu erkennen“, ist Friedrich überzeugt. Mit einem Notendurchschnitt von 2,22 hat der 28-jährige Dipbacher die beste Prüfung der frisch gekürten unterfränkischen Meister abgelegt.

    Seine Kollegen kamen aus Aidhausen, Bundorf, Großostheim, Nordheim von der Rhön, Stadtlauringen und Zeitlofs. „Wir waren seit Beginn des Praxisjahres nach der Gehilfenprüfung beisammen. Trotz der schweren Semester an der Landwirtschaftsschule in Schweinfurt, der vielen häuslichen Arbeiten und der Prüfungen in Triesdorf war es eine prima Truppe“, meint Friedrich.

    „Vielleicht haben uns auch manche Polterabende und die Geburten unserer Kinder miteinander verbunden“, vermutet Ehefrau Anja. Das Paar hat 2004 geheiratet, mittlerweile wurden die Kinder Linus und Sophie geboren. Den Weg zur Meisterprüfung habe der aus Wasserlosen stammende Friedrich nie auf die leichte Schulter genommen. Als Wirtschaftsarbeit hat er die Rentabilität des Betrieb seines Schwiegervaters berechnet. Ferner musste er die Wirtschaftlichkeit eines Hofes in Marktbreit beurteilen und mit einem zugelosten Lehrling eine Pädagogikprüfung ablegen.

    Thomas Friedrichs Meisterarbeit selbst war arbeitsreich. Anhand vieler Tests verglich er Kalbinnen miteinander – angefangen vom Geburtsverlauf bis zur Menge und Qualität der Milch. Das Thema seiner Hausarbeit hieß: „Intensive und extensive Kalbinnenaufzucht mit Leistungsvergleich“. „Unsere Familien haben im Laufe des Kurses einiges durchstehen müssen“, spricht der neue Landwirtschaftmeister seinen Mitabsolventen aus den Herzen.

    Getreu dem Motto „Zukunft gestalten – Meister werden“ sei manche Strapaze jedoch einzusehen. Schließlich wollen die neuen Landwirtschaftsmeister ihre beruflichen Chancen verbessern und den Strukturwandel in der Landwirtschaft bewältigen. „Sie haben sich intensiv mit der betriebswirtschaftlichen und produktionstechnischen Situation landwirtschaftlicher Betriebe und Systeme auseinander gesetzt“, lobte Regierungspräsident Beinhofer bei der Übergabe der Meisterschaftsbriefe. Wer diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, habe bewiesen, dass er arbeiten kann und Idealismus in sich trage, so Beinhofer.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden