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EIBELSTADT/WÜRZBURG: Mittelstandspreis der CSU geht an die Firma FR Catering

EIBELSTADT/WÜRZBURG

Mittelstandspreis der CSU geht an die Firma FR Catering

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    Ausgezeichneter Unternehmer: Farroch Radjeh (Mitte) erhielt vom CSU-Kreisvorsitzenden Peter Deppisch (links) und Staatssekretär Franz Pschierer den Mittelstandspreis.
    Ausgezeichneter Unternehmer: Farroch Radjeh (Mitte) erhielt vom CSU-Kreisvorsitzenden Peter Deppisch (links) und Staatssekretär Franz Pschierer den Mittelstandspreis. Foto: Foto: MICHEAL KRAUS

    Den CSU-Mittelstandspreis hat diesman die Eibelstadter Firma FR Catering und ihr Chef Farroch Radjeh gewonnen. Die Verleihung fand in festlichem Rahmen im Gartenpavillon des Würzburger Juliusspitals statt.

    Vor das Abendmenü hatte ein unerbittliches Schicksal den Festredner gesetzt. Das sagte der Festredner übrigens selbst, bevor er sich in seiner Ansprache den Kernthemen des Abends näherte: dem Preisträger, aber auch dem bayerischen Mittelstand, seiner Bedeutung und den Problemen, denen er sich stellen muss.

    Staatssekretär Franz Pschierer aus dem bayerischen Ministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie war der Einladung des Kreisvorsitzenden Peter Deppisch nach Unterfranken gefolgt. Er würdigte Preisträger Farroch Radjeh als einen Unternehmer, der mit hervorragender Qualität und seiner konsequenten Orientierung am Kundenwunsch großen Erfolg erzielt habe.

    Im Jahr 2000 hatte Radjeh den 1987 gestarteten regionalen Partyservice der Bernhard Kupsch GmbH übernommen. Mittlerweile ist FR Catering bundesweit und sogar im europäischen Ausland im Event-Catering tätig. Radjeh hat mit seiner Firmenphilosophie offensichtlich einen Nerv getroffen. Drei Mal in Folge wurde das Unternehmen bereits zum besten Event-Caterer Deutschlands gekürt. Und das, obwohl weitaus größere Anbieter mit bekannten Namen, etwa Käfer, direkte Konkurrenten des Mittelständlers aus Eibelstadt sind.

    33 Mitarbeiter beschäftigt Radjeh. Und vereint, wie Peter Deppisch sagte, in seiner Person Kreativität, Schaffensfreude und deutsche Grundtugenden. Dass sein Lebensweg deshalb außerdem als Paradebeispiel für gelungene Integration zu gelten habe, betonten verschiedene Redner des Abends. Radjeh selbst begegnete diesen Ausführungen mit dem charmanten Hinweis, er weile schließlich schon länger in Deutschland als so mancher der Anwesenden.

    1955 wurde Farroch Radjeh in Teheran im Iran geboren. Wenige Jahre später kam die Familie nach Deutschland. Radjeh machte eine Ausbildung, studierte Betriebswirtschaft und war in verschiedenen Führungspositionen tätig, bevor er zur Firma Kupsch kam. Von deren Chef Bernhard Kupsch habe er viel über Unternehmenskultur gelernt, sagte Radjeh. Zum Beispiel über das ehrbare kaufmännische Tun, den ehrlichen Umgang mit Lieferanten und Kunden. Radjeh dankte aber nicht nur dem zum Festakt erschienenen ehemaligen Chef, seiner Familie und seinen Mitarbeitern.

    Auch von seinem Vater habe er viel Wertvolles gelernt. „Mein Vater hat mir beigebracht, dass ich Gast in Deutschland bin. Ich bin dankbar für das, was ich hier erlebe.“ Integration, so Radjehs Überzeugung, müsse nicht nur Wunsch, sondern Wille sein. Weil Farroch Radjeh diesen Willen hatte, ist er nun Arbeitgeber von mehr als 30 Menschen und damit ein Teil dessen, was Franz Pschierer Herz und Seele des Wirtschaftsstandorts Bayern nannte: des Mittelstands.

    Also der Unternehmerschicht, die das, was im Land ausgegeben werde, überhaupt erst erwirtschafte, wie MdL Manfred Ländner betonte. An Zahlen sei der Mittelstand übrigens nur schlecht festzumachen, so Franz Pschierer. Er kenne Mittelständler mit nur einem und welche mit mehreren tausend Beschäftigten und bevorzuge daher den Begriff inhaber- und familiengeführte Betriebe.

    Auch für Peter Deppisch und die Mittelstands-Union sind bei der Auswahl der Preisträger starre Voraussetzungen nicht wichtig. Hingegen komme es auf herausragendes unternehmerisches Handeln an, das den jeweiligen Preisträger zu einem Botschafter des Landkreises Würzburg mache. Bisher seien meist Handwerks- und Industriebetriebe ausgezeichnet worden, so Jutta Leitherer, Bezirksvorsitzende der Mittelstands-Union Unterfranken. Allerdings komme die Entscheidung für den diesjährigen Preisträger den Gästen besonders zugute.

    Denn selbstverständlich sorgte FR Catering für die Bewirtung im Gartenpavillon, nachdem Farroch Radjeh seinen Preis entgegen genommen hatte: ein vom Künstler Harald Schmaußer gestaltetes Gemälde. Zu sehen ist ein Ballon mit angedeutetem Frankenrechen, der über dem Firmenglände in Eibelstadt schwebt, sowie der über weitere Innovationen nachsinnende Chef.

    Zur Preisverleihung waren neben Vertretern verschiedener Verbände unter anderem auch Landrat Eberhard Nuß und der CSU-Kreisvorsitzende Thomas Eberth sowie Bürgermeister Markus Schenk aus Eibelstadt und einige Stadtratsmitglieder gekommen.

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