"Warum Montessori-Pädagogik heute aktueller ist denn je": Unter diesem Titel fand im Central Kino Würzburg eine vom Montessori-Trägerverein organisierte Podiumsdiskussion statt. Vorab konnten sich die Kinobesucher bei der Ausstrahlung des neuen Dokumentar-Filmes „Das Prinzip Montessori - Die Lust am Selber-Lernen“ von Alexandre Mourot ein Bild von der Umsetzung der Montessori-Pädagogik in einem französichen Kinderhaus machen.
Moderiert von Jürgen Gläser haben Pädagogen der jeweiligen Montessori-Einrichtungen, Eltern sowie eine ehemalige Schüler von Ihren Erfahrungen, Eindrücken und auch regelmäßigen Vorurteilen berichtet, berichtet die Montessori-Schule Würzburg. Zahlreiche Fragen aus dem Publikum, die sowohl an den Film anknüpften als auch allgemeiner Natur zur Umsetzung der Montessori-Philosophie in den einzelnen Einrichtungen und im Alltag waren, konnten diskutiert und beantwortet werden.
Der Montessori-Trägerverein bietet mit seinen Einrichtungen eine Alternative zum klassischen Bildungssystem. Unter dem Motto „von der Krippe bis zum Abitur“ folgt der Trägerverein einem Bildungskonzept, das die italienische Ärztin Maria Montessori bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte, und welches umsetzt, was hier und heute viele fordern. Hierbei wird das Kind als „Baumeister seiner selbst“ gesehen, welches durch eigene Handlungen und Erfahrungen, die an vorhandene Wissensstrukturen anknüpfen, lernt. Kinder verfügen über verschiedene Vorkenntnisse und verarbeiten Erfahrungen unterschiedlich, so dass jedes Kind für eine eigenständige Entwicklung den passenden individuellen Lernweg benötigt. In der Montessori-Kultur begleiten erfahrene Pädagogen die Kinder beim Lernen mit den vielfältigen Montessori Materialien und leisten dabei die sogenannte „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Weitere Informationen über das Bildungskonzept gibt es bei einem Informationsabend der Montessori-Schula am 8. Januar.