Drei Jahre intensivster Arbeit und Vorbereitung stecken hinter den Verantwortlichen. 2021 feiert Deutschlands ältestes Mozartfest sein 100. Jubiläum. Passend dazu das Leitmotiv: 100 Jahre Nähe durch Musik. Das Ende des Kulturlockdowns und die fallenden Inzidenzzahlen machen es möglich, dass mit Start in die Jubiläumssaison Konzerte vor einem Livepublikum stattfinden können.

So konnte zum Auftakt am Freitagabend Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Mozartfest-Intendantin Evelyn Meining zahlreiche Ehrengäste im Kaisersaal der Residenz begrüßen. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier machte sich auf den Weg nach Würzburg, um dem Eröffnungskonzert der Camerata Salzburg unter der Leitung von Jörg Widmann zu lauschen. Ministerpräsident Markus Söder sagte kurz zuvor ab.
Renaud Capuçon und Gérard Caussé spielten Mozarts Sinfonia concertante KV 364. Das Besondere: Es handelt sich bei den Instrumenten um zwei Zeitzeugen aus dem 18. Jahrhundert, eine Violine und eine Viola aus Mozarts Privatbesitz.
Vier Wochen voller Mozart-Impulse
Mozart, so Bundespräsident Steinmeier, sei kein Komponist nur für gute Zeiten, das haben sich bereits die Gründer des Würzburger Mozartfestes vor nunmehr hundert Jahren gedacht. "Mozart ist nicht als mögliche Steigerung eines sowie schon gelungenen und sinnvollen Lebens misszuverstehen. Für ihn gilt, wie für Kunst überhaupt: Wir brauchen ihn gerade in schwierigen Zeiten."

Das Konzert gab den Startschuss für vier Wochen voller Mozart-Impulse. Wolfgang Amadeus Mozart wird aus verschiedenen Perspektiven und in vielgestaltigen Veranstaltungsformaten auf seine Wirkungsgeschichte befragt. Wie in den Anfängen des Mozartfestes soll die Vielstimmigkeit der Künste ihre Wirkung entfalten: Bildende Kunst, Architektur, Musik, Literatur.
Auf der Mozartfest-Website wird tagesaktuell über alle Programm- und Besetzungsänderungen und die geltenden Richtlinien zum Konzertbesuch informiert.