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Würzburg/Regensburg: Nach seiner Flucht aus offenem Fenster: Gesuchter Mörder Rachid C. in Frankreich gefasst

Würzburg/Regensburg

Nach seiner Flucht aus offenem Fenster: Gesuchter Mörder Rachid C. in Frankreich gefasst

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    Polizeifahrzeuge stehen in der Regensburger Innenstadt. Die Polizei hat inzwischen den in Regensburg geflohenen Häftling, der eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes absitzen muss, wieder in Gewahrsam.
    Polizeifahrzeuge stehen in der Regensburger Innenstadt. Die Polizei hat inzwischen den in Regensburg geflohenen Häftling, der eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes absitzen muss, wieder in Gewahrsam. Foto: Armin Weigel

    Der flüchtige Mörder Rachid C. wurde am Montagabend von der Polizei in Frankreich nahe der deutschen Grenze festgenommen, teilt das Polizeipräsidium Oberpfalz mit.

    Zuvor sind mehr als 150 Hinweise zu dem Flüchtigen eingegangen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz am Montag. Konkrete Hinweise auf den Aufenthaltsort des 40-jährigen Algeriers haben diese jedoch nicht enthalten - trotz des Einsatzes von Spürhunden und eines Suchhubschraubers. Auch international wurde nach dem Mann gefahndet. Ob Rachid C. bei seiner Flucht Helfer hatte, ist bislang unklar.

    Kurzen Moment der Unachtsamkeit ausgenutzt

    Der verurteilte Mörder hatte 2011 einen Kiosk in Nürnberg überfallen und die 76 Jahre alte Besitzerin umgebracht. 2013 wurde er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, seitdem saß er in Straubing im Gefängnis. Als er 2021 eine Schlägerei mit Beamten begann, die in seiner Zelle nach einem illegalen Handy gesucht hatten, wurde er in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Würzburg verlegt. Jetzt stand Rachid C. wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in Regensburg vor Gericht, das für Strafsachen mit Tatort in Straubing zuständig ist.

    Das Amts- und Landgericht in Regensburg.
    Das Amts- und Landgericht in Regensburg. Foto: Armin Weigel/dpa

    In einer Verhandlungspause am Donnerstag vergangene Woche brachten ihn zwei Vorführbeamten aus dem Prozesssaal im zweiten Stock in ein Anwaltszimmer im Erdgeschoss des Regensburger Gerichts. Dort sei C. mit seinem Verteidiger allein im Raum gewesen, so ein Polizeisprecher. Ein Beamter sollte vor der Tür mit Milchglasscheibe bleiben, der andere lief hinaus, um vor dem Fenster zu wachen. Die kurze Zeit nutzte der Häftling, um das Fenster zu öffnen und zu entkommen. Die Polizei sprach von einem "Vorsprung von wenigen Sekunden", der dem Mörder die Flucht ermöglichte.

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