Die starken Regenfälle von vergangener Woche in Süddeutschland haben auf zahlreichen Bahnstrecken zu Gleisschäden und Hangrutschen geführt. Neben der Strecke Würzburg-Nürnberg (wir berichteten) ist auch die Strecke Würzburg-Stuttgart betroffen.
Wie die DB InfraGO als Infrastrukturbetreiber mitteilt, kann die private Bahngesellschaft Go Ahead derzeit die meisten Verbindungen des RE 8 lediglich zwischen Würzburg und Heilbronn fahren. Nur vereinzelte Züge verkehren auf der Gesamtstrecke bis Stuttgart. Für den Abschnitt zwischen Heilbronn und Stuttgart sollen Reisende auf Züge des ebenfalls privaten Bahnunternehmens SWEG ausweichen. Ein Ersatzfahrplan werde bekanntgegeben, heißt es in einer Mitteilung.
Hangrutsch zwischen Heilbronn und Stuttgart
Ursache für die Zugausfälle sei ein Hangrutsch zwischen Bietigheim-Bissingen und Walheim. Die Behebung der Schäden dauere bis mindestens 7. Juli. Die Go-Ahead-Züge könnten in dem betroffenen Abschnitt nur mit verminderter Geschwindigkeit fahren und bauten deshalb erhebliche Verspätungen auf.

Weiterhin eingeschränkt ist laut DB InfraGo auch der Zugverkehr der sogenannten Remsbahn zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd. Dort war am 2. Juni durch einen Hangrutsch ein ICE entgleist. Eines von zwei Gleisen ist gesperrt.
Die Behebung der Streckenschäden soll hier bis zum 1. Juli dauern. Bis zum 18. Juli kommt es zudem zu Fahrplanabweichungen zwischen Stuttgart und Karlsruhe, Grund hierfür sind Bauarbeiten der Deutschen Bahn.
Strecke Würzburg-Kitzingen: Reparatur bis Ende Juni
Zwischen Kitzingen und Würzburg ist die Bahnstrecke gesperrt, weil das Gleis zwischen Kitzingen und Mainstockheim unterspült ist und repariert werden muss. Nach Angaben einer Bahnsprecherin ist der Hang unterhalb der Gleise ins Rutschen geraten. Der Damm muss stabilisiert und teilweise neu aufgebaut werden. Die Sperrung dauert laut Bahn voraussichtlich bis zum 24. Juni.