In den vergangenen Jahren zog es die Menschen zu Tausenden in die Ochsenfurter Innenstadt, um der Musiknacht beizuwohnen. Die Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins Julia Moutschka erwartet, dass sich die Musiknacht auch heuer als eine publikumsstarke Veranstaltung erweisen wird. Denn das Konzept komme gut an. Die Vielfalt der Musikangebote und Speisen sei eine willkommene Abwechslung zu anderen beliebten lokalen Veranstaltungen wie dem Wein- oder Ochsenfest. Was ebenfalls auf eine hohe Besucherzahl hoffen lasse, sei der Wegfall der Corona-Auflagen, so Moutschka.
Wie in den Jahren zuvor haben das Stadtmarketing e.V. als Organisator gemeinsam mit Ochsenfurter Gastronominnen und Gastronomen ein Musikprogramm zusammengestellt. Es sind Beiträge aus unterschiedlichen Musikrichtungen geplant. Darunter Jazz, Blues, Pop und Schlager. Die Stadt und der Stadtmarketingverein stellen die große Bühne am Rathaus. Dort werden die Bands "Frankinelli" und "The Soul Alliance" zu hören sein. Die sieben weiteren kleineren Bühnen betreiben die Gastronomen, die auch die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler treffen. Neu sei auch, dass nicht der Stadtmarketingverein, sondern die Gastronomen für organisatorische Belange der Bands und Musikerinnen und Musiker zuständig seien, sagt Moutschka. Jedoch kümmere sich das Stadtmarketing nach wie vor um rechtliche Belange wie die GEMA-Anmeldung.
"Der Jugendschutz muss gewährleistet sein. Ich will als Veranstalterin die Sicherheit aller Gäste garantieren."
Julia Moutschka, Stadtmarketingverein Ochsenfurt e.V.
Ähnlich wie bei der Auswahl der Musikgenres wird es eine Vielzahl kulinarischer Angebote geben. Das sei der Veranstalterin besonders wichtig: "Es sollte ausgewogen sein. Dieses Jahr wird es deshalb wieder eine große Auswahl an vegetarischen Speisen geben." Was die Sicherheit der Gäste anbelangt, werde Moutschka kompromisslos sein: "Der Jugendschutz muss gewährleistet sein. Deshalb ist der Sicherheitsdienst unablässig. Ich will als Veranstalterin die Sicherheit aller Gäste garantieren." Nach den zwei Corona-Jahren seien solche Veranstaltungen wichtig, um den Menschen wieder eine Möglichkeit zu geben, zusammenzukommen. Außerdem appelliert Moutschka an die Einwohnerinnen und Einwohner der Altstadt mit der Bitte um Verständnis, "nicht unbedingt was die Lautstärke angeht, sondern wegen der Geruchsbildung, die von manchen Lokalen ausgehen könnte."

Die Finanzierung der Musiknacht sei dieses Jahr nicht einfach gewesen. In Folge der Inflation würden der Bühnenaufbau, die Helferinnen und Helfer sowie die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen deutlich mehr kosten als in den vergangenen Jahren. Die Kosten seien auch aufgrund der zunehmenden Sicherheitsauflagen gestiegen. So wird es wie schon 2019 gesicherte Ein- und Ausgänge geben.
Musiknacht-Bändchen gibt es in der Tourismus-Information
Zu den höheren Ausgaben käme hinzu, dass Helfer und Veranstaltungstechniker schwer zu finden seien. Insgesamt sei es daher herausfordernder geworden, solche Feste umzusetzen, so Moutschka. Um die gestiegenen Kosten etwas abzufedern, soll wieder ein geringer Unkostenbeitrag mit den solidarischen Bändchen über 2,50 Euro im Vorverkauf und drei Euro am Abend erhoben werden. Die Musiknacht-Bändchen können in der Tourismus Information (zu den Öffnungszeiten), im Onlineshop oder zur Musiknacht in der Altstadt erworben werden.
Besucherinnen und Besucher können die Verlängerung der Öffnungszeiten im Handel bis 22 Uhr zum Bummeln nutzen, an der sich zahlreiche Händler beteiligen. Manche Händler tragen außerdem mit eigenen Aktionen zur Musiknacht bei. So wird beispielsweise in der Buchhandlung am Turm ein Pianist für musikalische Unterhaltung sorgen.

Zu beachten gilt für Altstadtbewohner, dass die Hauptstraße, Brückenstraße, der Vorhof sowie die alte Mainbrücke von 17 bis 24 Uhr gesperrt werden. In der Altstadt besteht zu der Zeit absolutes Halteverbot. Ebenfalls gesperrt werden aus Sicherheitsgründen die öffentlichen Parkplätze entlang der Hauptstraße, im Bereich Richtung Zwinger, in der Langgasse, Brückenstraße, in der Kolpingstraße am Ziehbrunnen und Unteren Redersgasse sowie im Vorhof. Die Parkplätze am Marktplatz werden bereits ab 15 Uhr von der Sperrung betroffen sein.