Seit dem Ausbau des Stadtteils 2018 hat sich auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände (LGS) viel am Hubland getan. Der Park zählt als das Herzstück des neusten Stadtteils und erfreut sich großer Beliebtheit bei alten und jungen Menschen - zumindest tagsüber. Das ändert sich jedoch mit einsetzender Dämmerung, denn auf eine Beleuchtung wurde bislang verzichtet. Diese Redaktion hat sich an die Stadt Würzburg gewandt und nachgefragt.
In den Abendstunden ist der Park ein dunkler Fleck auf der Karte
Die Grün- und Parkanlagen, die von Anwohnern, Studierenden und Familien gleichermaßen genutzt werden, sind in den Abendstunden ein dunkler Fleck auf der Karte. Trotz des steigenden Interesses an dem Naherholungsgebiet und der intensiven Wohnbebauung rundherum gibt es lediglich zwei beleuchtete Kreuzungen - und das für eine Grünanlage, die sich über 21 Hektar erstreckt. Einige Anwohner äußerten gegenüber der Redaktion ihren Unmut darüber: "Abends durch den Park zu laufen, fühlt sich unsicher an, besonders im Winter", meint eine Anwohnerin. Die Wege seien vor allem in der dunklen Jahreszeit kaum sichtbar und der Spielplatz könne nach Sonnenuntergang kaum genutzt werden.

Warum bleibt es dunkel?
Die Stadt Würzburg verweist auf ihre Grundsatzregelung, wonach Grünanlagen in der Regel nicht beleuchtet werden. Ausnahmen seien Parkanlagen, deren Verkehrswege stark frequentiert würden, wie etwa im Ringpark, so Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg. Am Hubland habe man dafür gesorgt, dass die zentralen Übergänge für Fußgänger und Radfahrer sowohl auf der Rottendorfer Straße als auch am Galgenberg ausreichend beleuchtet sind.

Gründe sind Kosten, Lichtverschmutzung und Lärmschutz
Wagenbrenner erklärt weiter: „Kosten, Lichtverschmutzung, Artenschutz und Lärmbelästigungen für die Anwohner sind entscheidende Faktoren, die gegen eine flächendeckende Beleuchtung sprechen." Hinzu komme, dass es während der Planungsphase Befürchtungen über mögliche nächtliche Störungen durch Lärm und Licht gegeben habe. Diese Möglichkeit würde vor allem im Sommer zum Konflikt zwischen den Nutzern des Parks und den Bewohnern des Viertels führen, was zuletzt die Entscheidung beeinflusst habe, die Beleuchtung im Park auf ein Minimum zu reduzieren.
Bislang gibt es für die Zukunft des Parks keine konkreten Pläne für eine bessere Beleuchtung. Beschwerden in dieser Hinsicht, so Wagenbrenner, habe es nur vereinzelt gegeben.