So hatten sich die Partygäste ihre Nacht im Würzburger Club "Alter Ego" sicher nicht vorgestellt. Gegen 0.10 Uhr rückten die Berufsfeuerwehr Würzburg und die Freiwillige Feuerwehr Würzburg mit rund 30 Einsatzkräften vor dem Club an, die Veranstaltung wurde unterbrochen und die rund 500 Besucherinnen und Besucher wurden zwischenzeitlich evakuiert.
"Uns wurde von einer Mitarbeiterin gemeldet, dass der automatische Gefahrenstoffmelder in den Lagerräumen des Clubs blinkt", erklärt Alfred Schubert, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Würzburg. Es habe der Verdacht im Raum gestanden, dass in den Räumen Gas austritt, weshalb der Club kurzfristig von der Feuerwehr geräumt werden musste. Die Einsatzkräfte erkundeten anschließend die Kellerräume unterhalb des "Alter Ego", konnten aber keinen Gasaustritt feststellen.

"Die Besonderheit bei dem Einsatz bestand darin, dass der Club eine unterirdische Verbindung zum Kulturspeicher hat", so Schubert. Man habe versucht, eine für den Kulturspeicher verantwortliche Person zu erreichen, um auch diese Räumlichkeiten zu begehen. Auch dort konnte kein Gasaustritt festgestellt werden.
Wie die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt in einer Pressemitteilung erklärte, sei lediglich Kältemittel ausgetreten, welches den Alarm an dem Meldegerät ausgelöst habe. Wo das Kältemittel austrat, ist unklar. Es habe an dem Abend laut Polizei keine Verletzten gegeben. "Am Ende war alles gut und die Leute konnten wieder weiterfeiern", so Schubert. Der gesamte Einsatz habe bis circa 1.30 Uhr angedauert.