Das erste Baumodul für den neuen Ergänzungsbau der Klinikapotheke des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) wurde in der Nacht zum 17. April per Schwerlasttransport angeliefert und auf dem Luitpold-Campus des UKW gegenüber der Kinderklinik aufgestellt. Insgesamt sind für den Neubau 44 Baumodule nötig. Das Besondere: Die grundlegende Ausstattung für die hoch spezialisierten Arbeitsbereiche ist bereits vormontiert. Das geht aus einer Pressemitteilung des UKW hervor, aus der die folgenden Informationen stammen.
"Durch diese Vormontage können wir eine Menge Zeit sparen bei diesem Neubau. Da die Schwerlasttransporte erst nach 22 Uhr auf die Straße dürfen, werden die übrigen Module jetzt in den kommenden Nächten angeliefert und direkt per Spezialkran millimetergenau an den passenden Bereich auf die Baustelle gesetzt", erklärt Bertram Bräutigam, Abteilungsleiter im zuständigen Geschäftsbereich Technik und Bau des UKW. Das UKW errichtet den Neubau in Eigenregie. Gemeinsam investieren der Freistaat Bayern und das UKW rund 20 Millionen Euro für den Neubau und die nötige Ausstattung der Klinikapotheke. Die letzten Transporte sind aktuell für Ende April geplant.
Spezielle Reinraumlabore für die Produktion von Medikamenten nötig
In dem Gebäude werden zukünftig vor allem patientenindividuelle Ernährungslösungen und Zytostatika, also Arzneimittel die etwa bei einer Chemotherapie eingesetzt werden, hergestellt. Hierzu sind spezielle Reinraumlabore nötig. Daher wird es auch vor dem Start der Produktion zunächst einen Probebetrieb und entsprechende Qualitätsprüfungen geben. Der Probebetrieb ist aktuell ab November geplant. Der Neubau umfasst zwei Geschosse, eine Techniketage und hat eine Bruttogrundfläche von etwa 1.900 Quadratmetern.