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BERGTHEIM: Neue Umkleiden und Duschen für Willi-Sauer-Halle in Bergtheim

BERGTHEIM

Neue Umkleiden und Duschen für Willi-Sauer-Halle in Bergtheim

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    1,4 Millionen Euro eingeplant: Bei der Willi-Sauer-Halle in Bergtheim beginnt Ende Mai der nächste Bauabschnitt. Der angebaute, niedrigere Trakt mit den Umkleiden und Duschen wird generalüberholt.
    1,4 Millionen Euro eingeplant: Bei der Willi-Sauer-Halle in Bergtheim beginnt Ende Mai der nächste Bauabschnitt. Der angebaute, niedrigere Trakt mit den Umkleiden und Duschen wird generalüberholt. Foto: Foto: Irene Konrad

    Es wird ernst mit dem nächsten Bauabschnitt der Generalsanierung der gemeindeeigenen Willi-Sauer-Halle. Ende Mai sollen die Handwerker mit ihren Baumaschinen den kompletten Trakt der Umkleiden und Duschen in Angriff nehmen. 1,4 Millionen Euro sind für die Maßnahme eingeplant. Sie soll im Oktober also mit Beginn der Heizperiode abgeschlossen sein.

    Die Sanierung der 1982 gebauten Bergtheimer Mehrzweckhalle ist ein Großprojekt, das sich über Jahre hinzieht. Insgesamt sind dafür 3,2 Millionen Euro veranschlagt. 2011 ist mit der Dachsanierung begonnen worden, 2013 wurden die große Sport- und Veranstaltungshalle saniert und die Umbauten des SV Bergtheim im Keller gemacht. Somit kann der Spielbetrieb bei der aktuell anstehenden Sanierung weiterlaufen. Im nächsten Jahr soll die gesamte Baumaßnahme mit dem Schaffen eines Mehrzweckraums im jetzigen Foyer sowie mit der Isolierung der Außenhaut und Dachflächen über den Nebengebäuden abgeschlossen werden.

    Um den Gemeinderatsmitgliedern die wichtige Entscheidung leichter zu machen, haben drei Fachleute konkrete Schritte des anstehenden Bauabschnitts erläutert. Architekt Andreas Hanisch stellte das Konzept des Würzburger Architekturbüros Rösch-Schubert-Hanisch vor. Dipl. Ing. Arno Rosel aus Reichenberg war für den Bereich Versorgungstechnik zuständig, also für Heizung, Lüftung und Sanitär. Und Planer Bernd Becker vom Ing. Büro Pixis in Gerbrunn sprach über Elektroanlagen und Brandschutzmaßnahmen.

    „Die Duschen und Umkleiden werden völlig neu geordnet“, erklärte Architekt Hanisch. Im Zuge des Bauabschnitts sollen die Lichtkuppeln geschlossen, neue Türen im Sinne des Brandschutzes eingebaut und Vorbereitungen für ein flachgeneigtes Dach getroffen werden. Die Umkleiden werden kein natürliches Licht mehr haben. Eine Veranstaltungs- und Spülküche wird installiert. Es gibt neue Böden und Fliesen. In den Geräteräumen könnten die Malerarbeiten in Eigenleistung erfolgen.

    Wartungsfreundlich

    Rosel ging es bei seinem Raumkonzept um die Auswahl von wartungsfreundlichen Elementen wie Brausebatterien, Kopfbrausen, Wasserhähnen oder WC-Bürsten. Diskussionen gab es darum, ob Toiletten im Duschbereich und berührungsfreie Wasserhähne sinnvoll sind. Elektronische WC-Spülungen seien jedenfalls „im öffentlichen Bereich absolut notwendig“. Einigkeit herrschte darüber, dass die Lüftungsanlage komplett erneuert wird.

    Als zuständiger Planer hatte Bernd Becker bereits im ersten Bauabschnitt die Vorbereitungen für die jetzige Sanierung getroffen. Die Zentralen für Sicherheitsbeleuchtungen, eine elektroakustische Beschallungsanlage und die Brandmeldeanlage sind installiert. „Wir erneuern die komplette Elektroinstallation im Bereich der Umkleiden, Toilettenanlage, Duschen und dazugehörigen Fluren“, erläuterte Becker. Es gehe etwa um Leuchten, Präsenzmelder, Sicherheitsbeleuchtungen, Lautsprecher, Rauchmelder, Handmelder und Signalgeräte.

    Becker schlug dem Gemeinderat vor, dass grundsätzlich Leuchten mit LED-Leuchtmitteln verwendet werden. Bei den Planungen im Jahr 2008 sei die Technik noch nicht so weit gewesen. Damals war eine Beleuchtungsanlage mit Leuchtstofflampen vorgesehen. „LED-Leuchten halten wirklich lange, sind umweltfreundlich und machen sich bei etwa 1500 Betriebsstunden in der Willi-Sauer-Halle nach etwa 15 Jahren bezahlt“, rechnete Becker vor. Er erwarte Mehrkosten von rund 12 000 Euro.

    Der LED-Beleuchtung stimmte der Gemeinderat zu, aber es sollen „funktionelle, unspektakuläre Leuchten“ eingebaut werden. Auch beim Bodenbelag geht es den Ratsmitgliedern um Sachlichkeit. Ein „hellgrauer Kautschuk-Belag ohne Noppen“ soll verlegt werden und auch die Duschen sollen in „Grau mit Farbtupfern“ gehalten werden.

    Im Zuge des Bauabschnitts wird der Anbau rechts neben der Türe zum „Stiefelgang“ abgerissen. Der SV Bergtheim hätte dieses Gebäudeteil gern für seine Zwecke als Geschäftszimmer und Versammlungsraum genutzt (wir berichteten). Der Gemeinderat blieb jedoch bei seiner Entscheidung zum Abbruch.

    Bei der Mitgliederversammlung des SVB am Freitag, 8. Mai im Sportheim dürfte dieses Streitthema für Diskussion sorgen.

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