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Würzburg: Neue Umweltstation erhält Bundespreis "Umwelt und Bauen"

Würzburg

Neue Umweltstation erhält Bundespreis "Umwelt und Bauen"

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    Die  Umweltstation der Stadt Würzburg am Nigglweg wurde ausgezeichnet mit dem Bundespreis "Umwelt und Bauen".
    Die  Umweltstation der Stadt Würzburg am Nigglweg wurde ausgezeichnet mit dem Bundespreis "Umwelt und Bauen". Foto: Silvia Gralla

    Klimawandel, knappe Rohstoffe und steigende Entsorgungskosten: Klassisches Bauen steht vor großen Herausforderungen, teilt die Stadtverwaltung mit. Erstmalig hat daher das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit inKooperation mit dem Umweltbundesamt den Bundespreis "Umwelt und Bauen" ausgelobt. Aus über 80 Bewerbungen wurde in der Kategorie "öffentliches Gebäude" die Umweltstation der Stadt Würzburg ausgezeichnet.

    Bewertungskriterien für diesen Preis sind unter anderem nachhaltiges Bauen, ressourcenschonender Betrieb, gesellschaftliche und soziale Wirkung.

    Recyclingbeton verwendet

    Durch die erstmalige Verwendung von Recyclingbeton in einem Bauwerk dieser Größe, den Einbau einer Eisspeicherheizung zur ressourcenschonenden Heizung und Kühlung des Gebäudes, die Installation einer Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung sowie die strategischen Zielsetzungen im Bereich der Umweltbildung konnten die Jury überzeugen.

    Bei der Verleihung des Bundespreises "Umwelt und Bauen" in Berlin (von links): Dirk Messner (Präsident des Umweltbundesamtes), Philipp

Kuhn (stellvertretender Werkleiter und Betriebsleiter "Die Stadtreiniger") und

Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold.
    Bei der Verleihung des Bundespreises "Umwelt und Bauen" in Berlin (von links): Dirk Messner (Präsident des Umweltbundesamtes), Philipp Kuhn (stellvertretender Werkleiter und Betriebsleiter "Die Stadtreiniger") und Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold. Foto: Sascha Hilgers, BMU

    Philipp Kuhn, stellvertretender Werkleiter des Eigenbetriebs "Die Stradtreiniger",  nahm die Auszeichnung im Bundesumweltministerium in Berlin Ende September entgegen. "Mit dem Bau der Umweltstation hat die Stadt Würzburg Maßstäbe in Sachen nachhaltiges Bauen gesetzt, die weit über Unterfranken hinaus beispielgebend sind."

    Mit der Auszeichnung endet der Bauprozess jedoch nicht. Aktuell wird die Fassadenbegrünung umgesetzt. Das Projekt soll einerseits die Luft in dicht bebauten Siedlungsstrukturen verbessern, andererseits erfolgt eine Abkühlung durch die Pflanzen, was insbesondere im Hochsommer ein immer wichtigerer Aspekt sein wird.

    Zentrale Umweltbildungseinrichtung

    Die Umweltstation ist neben der Rolle als Ansprechpartnerin in Fragen der Abfall-, Umwelt- und Energieberatung auch Koordinationsstelle der lokalen Agenda 21 sowie die zentrale Umweltbildungseinrichtung der Stadt Würzburg und blickt auf eine 30-jährige Historie zurück. Highlights sind Module einer Bildung für nachhaltige Entwicklung für Gruppen aller Altersstufen, wechselnde Ausstellungen, Projekte wie Urban Gardening und die Umwelterlebniswochen mit einer vierstelligen Teilnehmerzahl jedes Jahr.

    Mitte 2019 wurde das neue Gebäude eröffnet, das in Bezug auf nachhaltiges Bauen Maßstäbe gesetzt habe. Der Beton einer Autobahnbrücke der nahen A 3 diente als Rohmaterial für den Recyclingbeton, eine Eisspeicherheizung sorgt im Winter für warme und im Sommer für kühle Temperaturen. Weitere Elemente wie eine Photovoltaikanlage und viel Holz im Innenbereich runden das Bauwerk ab. Die Umweltstation dient auch vielen ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen als Netzwerk- und Koordinationsplattform.

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